Symantec plant Messaging- und Web-Filtering-Services

01.08.2007
Dem für Ende 2007 angekündigten Backup-Service "Symantec Protection Network" will der Sicherheitsanbieter ab 2008 ein ganzes Bündel weiterer Saas-Angebote (Software-as-a-Service) nachschieben.

Wie bereits im März dieses Jahres angekündigt steigt auch Symantec in das SaaS-Geschäft ein. Den Anfang wird Ende 2007 Symantec Protection Network machen, das kleinen und mittleren Unternehmen die Backup-Bürde abnehmen soll. Im kommenden Jahr folgen dann eine Reihe von Services, die kleinen Betrieben in Sachen Web- und E-Mail-Filtering das Leben erleichtern, aber auch beim Fernzugriff auf Desktops unter die Arme greifen sollen. Nach Angaben von Greg Hughes, Group President Global Services bei Symantec, werden die künftigen Angebote sowohl die Bereiche Messaging und Messaging-Hygiene als auch den Client-Fernbetrieb abdecken. Wie Google und Microsoft sehe auch Symantec eine Marktchance darin, kleinere Unternehmen übers Web mit Applikationen und IT-Services zu versorgen.

Diesbezügliche Konkurrenz ist neuerdings vor allem von Seiten des Suchmaschinengiganten Google zu erwarten, der kürzlich den E-Mail-Security-Dienstleister Postini übernommen (siehe Google schluckt Postini) und sich im Mai das Sicherheitsunternehmen GreenBorder Technologies einverleibt hat (siehe Google kauft Security-Startup). Symantec fühle sich aufgrund seiner Vertriebspartnerschaften sowie jahrelanger Erfahrung im Umgang mit kleineren Unternehmen dem Suchmaschinengiganten allerdings durchaus gewachsen, so Hughes. Zu den eigenen Vorteilen gehöre das große Vertrauen, das dem Sicherheitsanbieter im Hinblick auf den Schutz von Daten entgegengebracht würde. Auch Symantec-CEO John Thompson zeigte sich angesichts der Ambitionen des Suchmaschinenbetreibers nicht übermäßig beunruhigt. "Ich bezweifle, dass Google beabsichtigt, sich ausschließlich auf das Security-Geschäft zu verlegen", so Thompson. (kf)