Check Point, das seinen Hauptsitz in Israel hat, bietet rund 586 Millionen Dollar in bar für Protect Data. Der schwedischen Firma gehört wiederum die Firma Pointsec Mobile Technologies, deren Produkte Daten auf Desktops, Notebooks, PDAs und Mobiltelefonen sichern („Endpoint Security“).

Check Point hingegen ist mit seiner bisherigen Software darauf fokussiert, unerwünschte Eindringlinge aus Firmennetzen fernzuhalten. Es erklärte, der Verwaltungsrat von Protect Data habe die Übernahme einstimmig empfohlen. Gleiches gelte für den größten Anteilseigner von Protect Data, Monterro Holding.

Protect Data wurde bereits 1988 gegründet und ging 1997 an die Stockhomer Börse. In der ersten neun Monaten 2006 konnte die Firma ihren Gewinn nach Steuern auf 8,3 Millionen Dollar mehr als verdoppeln, der Umsatz stieg gegenüber der Vorjahreszeit um 92 Prozent auf 52,4 Millionen Dollar.

Check Points Übernahmeversuch zeigt erneut die anhaltende Konsolidierung der IT-Sicherheitsbranche. In den vergangenen Monaten hatten unter anderem die IBM Internet Security Systems für 1,3 Milliarden Dollar und EMC RSA Security für 2,1 Milliarden Dollar übernommen.

Ob Protect Data an Check Point geht, hängt davon ab, ob mindestens 90 Prozent der Aktien für die Transaktionen stimmen. Dafür gilt eine Frist vom 27. November bis 22. Dezember. Wenn der Deal durchgeht, erhalten die Aktionäre und Anleiheninhaber am 5. Januar ihr Geld. (tc)