E-Mail-Sicherheit als Managed Service

27.06.2006
Nach der Vereinheitlichung seiner E-Mail-Domain lässt BASF seine elektronische Post extern checken.

Als der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF seine unterschiedlichen Internet-Mail-Domänen auf eine weltweite Domain für alle Mitarbeiter konsolidierte, machten sich die internen Sicherheitsexperten auf Probleme gefasst. "Wir gingen davon aus, dass die einfachere weltweite E-Mail-Adresse in all unseren Regionen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu wesentlich mehr Spam und Virenattacken führen würde", so Brigitte Buchsrucker, Senior Specialist IS Architecture im Global Competence Center for Information Services der BASF AG. Der Konzern habe deshalb nach einer Möglichkeit gesucht, das potenzielle Geschäftsrisiko bereits im Vorfeld abzuwenden: "Wir wollten Spam und Viren abblocken, bevor sie unsere Unternehmens-Server erreichen."

Kalkulierbare Kosten, überschaubarer Aufwand

Brigitte Buchsrucker, Senior Specialist IS Architecture im Global Competence Center for Information Services von BASF.
Brigitte Buchsrucker, Senior Specialist IS Architecture im Global Competence Center for Information Services von BASF.

Unter anderem wegen der kalkulierbaren Kosten entschied sich das Unternehmen, eine E-Mail-Sicherheits-Lösung als Managed Service in Anspruch zu nehmen. Im Mai 2005 wurden die Ausschreibungsunterlagen an sieben Anbieter gesandt, die durch Analystenberichte und Marktübersichten identifiziert worden waren. Buchsrucker und ihr Team wählten daraus die drei besten aus und luden sie zu einer Präsentation ein. Zudem sprachen sie mit Referenzkunden, die ähnliche IT-Umgebungen und Anforderungen hatten. Last, but not least waren die Einkaufsabteilung, die IT-Sicherheitsabteilung sowie die für Messaging verantwortlichen regionalen IT-Teams von BASF eng in die Entscheidungsfindung eingebunden.

Die Wahl fiel schließlich auf den Dienstleister Postini und dessen "Perimeter Manage Enterprise Edition". Entscheidend war laut Buchsrucker neben der Qualität des Anti-Spam- und Virenschutz-Dienstes, dass Postini die speziellen Routing-Anforderungen des Unternehmens abdecken konnte. Auch nach der Vereinheitlichung der E-Mail-Domain und der Umstellung auf den Managed Service wollte BASF für den weltweiten E-Mail-Nachrichtenverkehr zwei unterschiedliche Gateways nutzen - eines für Nord- und Südamerika, ein anderes für Europa und Asien.