Red Hacker Alliance

Gerücht: Chinesische Hacker planen Angriff am 19. April

18.04.2008
Als Reaktion auf die Pro-Tibet-Berichterstattung in westlichen Medien arbeiten chinesische Hacker offenbar an einem Gegenschlag über das Internet.

In China braut sich womöglich eine konzertierte Aktion von Übeltätern gegen westliche Medienkonzerne zusammen. Laut der CW-Schwesterpublikation "Computerworld" ruft die Website "Anti-CNN" für Samstag, den 19. April, zu Demonstrationen in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien gegen die Tibet-freundliche Berichterstattung auf. Zudem sollen Hacker aus dem Reich der Mitte einen auf drei Stunden angelegten Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDOS) gegen den Fernsehsender CNN planen, der zeitgleich mit den Protesten erfolgt.

Zwar gibt es keine direkte Verbindung zwischen der Website Anti-CNN und dem Hacker-Aufruf, doch sehen Security-Experten gewisse Parallelen. Laut Scott Henderson, Administrator von der Organisation "The Dark Visitor", die chinesische Hacker überwacht, brauche es nicht viel, um Mitglieder der so genannten "Red Hacker Alliance" zu politisch motivierten Angriffen zu bewegen. Das Netzwerk an Missetätern soll für Angriffe auf Web-Seiten in den USA, Japan, Taiwan und Indonesien verantwortlich sein. Eine Deeskalation der Situation ist vorerst nicht in Sicht: Am 9. April meldete eine Website unter Berufung auf "The Dark Visitor", dass Anti-CNN selbst gehackt worden ist. (ajf)