Microsoft hat das auf Produkte zum Aufspüren von Rootkits spezialisierte US-Unternehmen Komoku für eine ungenannte Summe übernommen. Bei Rootkits handelt es sich um modifizierte Systemdateien oder ganze Sammlungen von Softwarewerkzeugen, mit denen Cyber-Kriminelle versuchen, die Präsenz ihrer Malware auf dem Opferrechner vor dem Benutzer zu verbergen und die Methoden der heuristischen Schädlingsbekämpfung zu unterlaufen.
Microsoft will die Anti-Rootkit-Technik des 2004 gegründeten, in Maryland ansässigen Startups sowohl in seine Sicherheitslösung Forefront für Unternehmen als auch in die Security-Lösung OneCare für Endanwender integrieren.
Zu den Kunden von Komoku zählen Organisationen mit hohen Sicherheitsansprüchen wie das US-Department of Homeland Security (DHS), das amerikanische Verteidigungsministerium sowie die Defense Advanced Research Projects Agency. Das Gros der Komoku-Mannschaft soll im Rahmen des Deals zur Microsoft-Einheit "Access and Security" überwechseln - darunter William Arbaugh, President und CTO bei Komoku, der ferner als Privatdozent für Computerwissenschaften an der University of Maryland tätig ist. (kf)