Rechner für die Handtasche

Netbooks werden immer beliebter

04.09.2008
Von Andreas Kunze
Auf der IFA 2008 in Berlin waren etliche Netbooks zu sehen, obwohl Trendsetter Asus gar nicht mit von der Partie war. Acer und MSI stellten ihre Mini-Notebooks vor, genau wie Fukato, Fujitsu Siemens und LG Electronics, die auf der Messe ihren Einstieg in das Marktsegment bekannt gaben.

Die Geräteklasse „Netbooks“ wurde von Asus auf dem Markt etabliert, aber das Unternehmen verzichtete auf einen Stand während der IFA 2008. Die Taiwanesen waren jedoch nicht untätig und kündigten mit dem Eee PC 1000H ein neues Top-Modell an. Es basiert wie sie Vorgänger auf Intels stromsparendem Atom-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,6 Gigahertz. Es ist mit 1 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer 160-GB-Festplatte ausgestattet. Das 10 Zoll große Display visualisiert Bilder mit 1.024 x 600 Bildpunkten. Die Akkukapazität von 6.600 Milliamperestunden soll das kleine Subnotebook bis zu 6 Stunden lang mit Energie versorgen. Für eine drahtlose Internet-Verbindung mit max. 54 MBit/s steht Wireless LAN parat. Via Bluetooth 2.0 lassen sich zudem kompatible Handys anbinden. Als Betriebssystem kommt Windows XP Home zum Einsatz. Asus will den Eee PC 1000H ab dem 4. September wahlweise in den Farben Schwarz oder Weiß für rund 430 Euro auf den Markt bringen.

Preisgünstige Konkurrenz von Acer

Foto: Acer

Acer (Halle 12/103) nutzte hingegen die Gelegenheit, mit dem Aspire One auf der IFA eine Alternative zu Asus‘ Eee PC zu präsentieren. Das Display des Mini-Notebooks fällt mit 8,9 Zoll etwas kleiner aus und entspricht damit der Diagonale des Asus-Vorgängermodells. Bis zu 1 Gigabyte Arbeitsspeicher vermag das Netbook zu verwalten. Als Festspeicher steht dem Kunden wahlweise eine 8 Gigabyte große Solid State Disk (SSD) oder eine 80-GB-Festplatte zur Auswahl. Allerdings muss der Besitzer auf WLAN nach 802.11n und Bluetooth verzichten. Es bleibt jedoch die Möglichkeit, den mobilen Rechner mit einer optionalen Karte um WiMax oder UMTS zu erweitern. Beim Betriebssystem kann sich der Kunde für Linpus Linux Lite oder Windows XP Home entscheiden. Je nach Ausstattung liegen die Preise zwischen 300 und 350 Euro.

MSI setzt auf LED-Backlight

Foto: MSI

Der Elektronikspezialist MSI (Halle 12/ 111) stellte seinen Wind U100 mit einem 10-Zoll-Panel und LED-Hintergrundbeleuchtung aus. Bilder zeigt das Display mit 1.024 × 600 Pixeln an. Als Betriebssystem steht ausnahmslos Windows XP Home zur Verfügung. Die Rechen-Power liefert Intels 1,6-GHz-Atom-Prozessor und die Onboard-Grafik des 945GSE-Chipsatzes. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf bis zu 2 Gigabyte ausbauen. Zum Speichern von Daten dient eine 2,5-Zoll-Festplatte mit SATA-Anschluss. Eine Webcam, ein Kartenleser sowie WLAN sind serienmäßig. Die Basisversion kann im Handel für rund 400 Euro bezogen werden.