Gewinn- und Umsatzplus

Wii bringt Nintendo weiterhin glänzende Geschäfte

30.07.2008
Die Spielekonsole Wii mit ihrer neuartigen Bewegungssteuerung beschert dem japanischen Nintendo-Konzern weiterhin glänzende Geschäfte.

In dem Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal stieg der Gewinn im Jahresvergleich um gut ein Drittel auf 107,27 Milliarden Yen (umgerechnet 638 Millionen Euro), teilte Nintendo am Mittwoch in Tokio mit. Der Umsatz verbesserte sich um knapp ein Viertel auf 423,38 Milliarden Yen (gut 2,5 Milliarden Euro). Grundlage des Wachstums ist vor allem die Wii, die trotz vermeintlich schwächerer Technik die teureren Konkurrenz-Konsolen von Sony und Microsoft beim Absatz abgehängt hat.

Im abgelaufenen Quartal wurden von der Wii 5,17 Millionen Geräte verkauft - ein Plus von gut 50 Prozent. Nintendo produziert die Konsole am Rande der Kapazitäten, um der weltweiten Nachfrage nachzukommen. Seit dem Start der Wii Ende 2006 wurden damit 29,6 Millionen Wii-Geräte abgesetzt.

Immer mehr in Schwung kommt auch der Verkauf von Software für die Wii. Im vergangenen Quartal wurden 40,4 Millionen Spiele abgesetzt nach knapp 16 Millionen vor einem Jahr. Dazu trugen maßgeblich neue Titel bei: Das Renngame "Mario Kart Wii" verkaufte sich 6,4 Millionen Mal und von dem Sport-Spiel "Wii Fit", dem ein bewegungsempfindliches Trainings-Board beiliegt, wurden 3,42 Millionen Stück abgesetzt.

Bei Nintendos zweitem Standbein, der mobilen Konsole Nintendo DS, stagnierte der Geräteabsatz bei 6,94 Millionen Einheiten. Mit knapp 36,6 Millionen DS-Spielen stieg der Software-Absatz um 6,8 Prozent.

Nach den Quartalszahlen bekräftigte Nintendo die Jahresgewinnprognose von 325 Milliarden Yen. Das wäre gut ein Viertel mehr als im vergangenen Geschäftsjahr. (dpa/tc)