SoftM-Ergebnis leidet unter Greenax-Einführung

17.08.2006
SoftM Software und Beratung sieht sein Halbjahresergebnis "im Rahmen der Erwartungen" und hält an seiner Jahresprognose fest.

Das Münchner Unternehmen meldet für sein erstes Halbjahr einen Rückgang beim EBITDA (operatives Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) auf 1,2 Millionen Euro - der Wert wurde nachträglich korrigiert von 1,5 Millionen Euro, Anm. d. Red. - nach 1,9 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der operative Verlust (EBT) stieg von 0,2 auf 1,1 Millionen Euro, der Jahresfehlbetrag erhöhte sich von 0,3 Millionen Euro oder sechs Cent pro Aktie auf 0,6 Millionen Euro oder 13 Cent je Anteilschein. Als Gründe führte SoftM die "erheblichen Marketingaufwendungen und umfangreichen Ausbildungsmaßnahmen für die neue ERP-Software Greenax" an.

Der Halbjahresumsatz ging trotz der Konsolidierung der übernommenen Solitas Informatik und der polnischen Tochter geringfügig von 35,6 Millionen Euro auf 35,3 Millionen Euro zurück. Erfreulich: Die Erlöse aus dem Geschäft mit Standardsoftware stiegen um 15 Prozent auf 8,4 Millionen Euro (auch dank Solitas). Der Auftragseingang für Softwarelizenzen sei um 33 Prozent gestiegen, erklärte SoftM. Die Beratungseinnahmen ging allerdings im Jahresvergleich von 10,8 auf 9,8 Millionen Euro zurück - unter anderem, weil viele Berater auf Greenax geschult wurden und währenddessen keinen Umsatz machen konnten. Die Erlöse aus dem Geschäftsbereich Systemintegration sanken von 17,5 auf 17,1 Millionen Euro.

Der Vorstand strebt weiterhin trotz der teuren Greenax-Einführung ein Ergebnis auf Vorjahresniveau an. Dazu werde die unverändert positive Entwicklung des Lizenzgeschäfts beitragen, heißt es in der Pressemitteilung. (tc)