Schnittstelle zum Dokumenten-Management-System Kendox

ERP: cd2000 erhält ein Facelifting und heißt nun XDPPS

09.01.2008
Die bisher als cd2000 bekannte ERP-Software für mittelständische Fertigungsbetriebe von r.z.w. cimdata AG aus Weimar wurde in XDPPS umbenannt und verfügt nun über eine modernere Benutzerschnittstelle. Zudem versah der Hersteller die Applikation mit einer Anbindung an das Dokumenten-Management-System der Kendox AG.

Die neue Benutzeroberfläche der ERP-Software soll Anwendern die Bedienung erleichtern. Dazu zählen neue Feldfunktionen, über die man sich weitere Informationen anzeigen lassen kann. Darüber hinaus werden dem Benutzer für ihn anstehende Aufgaben übersichtlich präsentiert. Zahlreiche ERP-Hersteller haben in den letzten Monaten neue Benutzeroberflächen angekündigt beziehungsweise auf den Markt gebracht.

Erweitert wurden auch die Schnittstellen der ERP-Software von r.z.w. cimdata. Über ein XML-Interface lässt sich das Archivsystem des schweizerischen Herstellers Kendox AG einbinden. Ein- und Ausgangsbelege, E-Mails und Bilder kann der Anwender archivieren. Sowohl das neue Frontend als auch die Archivschnittstelle erhalten Anwender mit Wartungsvertrag automatisch.

Die neue Benutzeroberfläche von XDPPS (vormals cd2000) soll Anwendern das Navigieren in Menüs, Masken und Feldern erleichtern.
Die neue Benutzeroberfläche von XDPPS (vormals cd2000) soll Anwendern das Navigieren in Menüs, Masken und Feldern erleichtern.

Neuerdings hört cd2000 auf den Namen XDPPS. Ebenso wird das Controlling-Paket if2000 in "xdReCo" sowie das Feinplanungswerkzeug "cdAPS" in "xdAPS" umgetauft. Diese Umbenennung steht im Zusammenhang mit einer Umorganisation im Unternehmen. r.z.w. cimdata AG gehört zur 2006 gegründeten Infoniqa Gruppe, ein zum Investmentunternehmen Gamma Capital Partners gehörendes Portfoliounternehmen, das eine Reihe von Softwarefirmen gekauft hat und an dem Content-Management-Anbieter Kendox beteiligt ist. Zum Portfolio gehören darüber hinaus eine Portalsoftware sowie ein Programm für das Personalwesen. Im Dezember 2007 kaufte Infoniqa mit der Ibees Industrieberatung und Systemlösungen aus Dresden einen kleinen Anbieter von Java-basierender ERP-Software. Alle ERP- und Branchenlösungen von Infoniqa firmieren künftig unter der Marke r.z.w. Infoniqa.

Die Strategie von Infoniqa ähnelt zumindest im Ansatz der von Infor Global Solutions, die Firma ist aber wesentlich kleiner und noch nicht international vertreten. Auch dieses von einem Investementunternehmen finanzierte Softwarehaus hatte eine Reihe von Business-Software-Anbietern übernommen. In etwa ein bis zwei Jahren will Infoniqa an die Börse gehen. (fn)