Dell will Trademark

IBM baut zwei neue Cloud-Compting-Center

04.08.2008
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die IBM baut in Sachen Cloud Computing ein neues Highend-Rechenzentrum in North Carolina und eine Beratungseinrichtung in Tokio.

Das Data Center in North Carolina lässt sich die IBM satte 360 Millionen Dollar kosten. Es soll das bislang modernste Rechenzentrum von Big Blue werden. IBM renoviert dazu eine bestehende Liegenschaft im Research Triangle Park und setzt massiv auf Server-Virtualisierung sowie ein neues mechanisches System-Design, das 50 Prozent effizienter sein soll als der Branchendurchschnitt. Damit sollen knapp 32.000 Tonnen CO2-Emission pro Jahr eingespart werden. Das neue RZ soll eine Fläche von 60.000 Quadratfuß einnehmen und Ende 2009 in Betrieb gehen.

Die zweite Einrichtung in Tokio wird kein Rechenzentrum, sondern soll das Expertenwissen des Konzern beratend Kunden (Großunternehmen, Universitäten und Behörden) zur Verfügung stellen, die selbst Cloud-Infrastrukturen und -Applikationen aufbauen möchten. Sie wird mit dem Data Center in North Carolina verbunden.

Derweil versucht der texanische Computerbauer Dell, sich das aktuelle Buzzword Cloud Computing als Handelsmarke (Trademark) zu sichern, wie der "IDG News Service" unter Berufung auf ein Dokument des U.S. Patent and Trademark Office berichtet. Dell beschreibt darin Cloud Computing als "Fertigung von Computerhardware zur Nutzung in Rechnenzentren und Mega-Scale-Computing-Umgebungen für andere im Kundenauftrag". Bislang ist noch keine entsprechende Marke genehmigt worden, aber die USA sind ja bekanntlich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten…