Kunden-Management

European Business School realisiert mit CRM-Software "Studenten-Lifecycle-Management"

23.01.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
Nicht nur Industrieunternehmen benötigen CRM-Lösungen. Die European Business School (EBS) aus Oestrich-Winkel will in diesem Jahr so eine Software einführen. Damit will die Schule ihr Marketing für Bildungsangebote, das Veranstaltungs-Management sowie das Beziehungs-Management effizienter gestalten.

Private Bildungseinrichtungen wie die EBS wollen potenzielle Studenten gezielt ansprechen. Dazu zählen beispielsweise Abiturienten wie auch Absolventen eines Bachelor-Studiengangs, die für ein weiterführendes Master-Studium in Frage kommen. Zu Absolventen will die EBS möglichst engen Kontakt halten. Alumni-Programme sind ein Konzept dafür. Auch die Beziehungen zu Firmen, die Forschungsaufträge vergeben und zu Spendern und Förderern möchte die Internationale Universität mit Hilfe eines CRM-Programms besser pflegen.

CRM fürs Veranstaltungs-Management

Neben den eigentlichen Studiengängen gibt es noch Veranstaltungen wie etwa Seminare. Die neue CRM-Software soll die Werbemaßnahmen für solche Kurse, die Anmeldeverwaltung und die Ressourcenplanung effizienter machen. Bisher behalfen sich die Angestellten mit Excel-Listen.

Bei der Softwareauswahl unterstützte das Beratungshaus Synergy. In die engere Wahl kamen die CRM-Anbieter Update Software, Cursor Software und CAS Software AG sowie Datenlotsen. Letztere nutzte die EBS bereits für das Campus-Management und wird das auch in Zukunft tun. Die Entscheidung fiel am Ende zwischen Update Software und Cursor Software. "Von der Technik her hätten beide gepasst, wir fühlten uns bei Cursor Software besser aufgehoben", so Sabine Fuchs, Geschäftsführerin der EBS. Die seit Anfang 2008 amtierende Managerin hat bereits Erfahrung mit CRM-Software bei einer anderen Privatschule sammeln können. "Wir haben uns viel Zeit für die Auswahl genommen und demokratisch abgestimmt. Es ging uns um die Akzeptanz der Lösung", so Fuchs.

Roll-out beginnt im Mai

Überzeugungsarbeit bei den Anwendern zu leisten ist ein kontinuierlicher Prozess, meint EBS-Geschäftsführerin Sabine Fuchs.
Überzeugungsarbeit bei den Anwendern zu leisten ist ein kontinuierlicher Prozess, meint EBS-Geschäftsführerin Sabine Fuchs.

Ob das Projekt ein Erfolg wird und der Anbieter die geeignete Wahl war, wird sich jedoch erst ab Mai dieses Jahres zeigen. Dann soll der erste Roll-out in der Verwaltung und einem von fünf "Departments" vollzogen werden. In den jeweiligen Departments sind verschiedene Fakultäten zusammengefasst. Die EBS will dies in Eigenregie einführen. Dazu zählt nicht nur die technische Realisierung. "Überzeugungsarbeit bei den Anwendern zu leisten ist ein kontinuierlicher Prozess", meint die EBS-Geschäftsführerin (siehe auch "Flops bei der CRM-Einführung vermeiden").

Mit CRM-Systemen hatte sich auch das Institute of Research on Information Systems, das Teil der EBS ist, auseinandergesetzt. Für den Auftraggeber Audi verglichen Wissenschaftlicher die CRM-Lösungen von SAP, Oracle, Microsoft und Salesforce.com (siehe auch "Audi fühlt CRM-Software auf den Zahn").

Studie zu Mitarbeiterportalen

Das Institute of Research on Information Systems untersucht derzeit im Rahmen eines Forschungsprojekts die Effektivität von Mitarbeiterportalen. Nähere Informationen finden Sie hier.