Risiko-Management

Fünf Tipps zum Umgang mit Projektgefahren

11.11.2008
Soll sich der Aufwand für das Risiko-Management in Softwareprojekten lohnen, so muss es wirkungsvoll sein. Das ist beim herkömmlichen Vorgehen nicht immer der Fall.

Softwareentwicklungs-Projekte waren immer schon ein Unterfangen mit einem größeren Unsicherheitsfaktor. Er findet seinen Ausdruck in überschrittenen Zeitplänen, explodierenden Budgets oder unterirdischer Qualität. Folglich hat sich die gesamte Softwarebranche in den vergangenen Jahren einiges einfallen lassen, um den Projektverlauf erfolgversprechender zu gestalten.

Eines der Instrumente, die hier zur Verfügung stehen, ist das Risiko-Management. Dahinter steht der Wunsch, projektgefährdende Probleme bereits zu erkennen und zu behandeln, bevor sie eintreten und Schaden anrichten können. Diese potenziellen Probleme werden Risiken genannt. Ein Risiko ist also, einfach gesagt, die Möglichkeit, dass ein bestimmter Schaden eintritt.

Das Ziel des Risiko-Managements besteht dementsprechend darin, Probleme und ihre negativen Konsequenzen gar nicht erst entstehen zu lassen. Dazu werden die Risiken behandelt und, wenn möglich, entschärft - getreu dem Motto: "Wehret den Anfängen!" Oder anders ausgedrückt: "Lieber durch Risiken angespornt als durch Probleme getrieben."

In der Softwareentwicklung stellen wir uns oft die Frage, ob der zusätzliche Aufwand, den das Risiko-Management uns abverlangt, gut angelegte Zeit ist. Eines vorweg: Es lohnt sich! Allerdings nur, wenn wir unsere Projektzeit mit "wirkungsvollem" Risiko-Management verbringen. Es unterscheidet sich in einigen Punkten von einem "herkömmlichen" Risiko-Management. Diese Unterschiede sollte kennen, wer seine Risiken nachhaltig bekämpfen will. Die folgenden fünf Tipps können dabei helfen.