Wenn Unternehmen heute sagen sollen, welche Bedeutung Software und Verfahren für Business Intelligence (BI) für sie haben, so verleihen sie ihnen gern das Attribut "strategisch". Dennoch bleiben viele BI-Lösungen Stückwerk. Sie erfassen und beurteilen nur einen Teil der vorhandenen Geschäftsinformationen, die Unternehmen brauchen, um auf Marktbewegungen und finanzielle Fehlentwicklungen reagieren zu können.
Hier lesen Sie …
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warum eine BI-Infrastruktur nicht nur ein Kostenblock ist;
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welche Erfahrungen Unternehmen bei der Umsetzung einer zentralen BI-Organisation gesammelt haben;
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wie sich der BI-Markt entwickelt.
Firmen, die BI nicht systematisch angehen, setzen ihre geschäftliche Grundlage aufs Spiel, mahnten jetzt die Marktforscher von Gartner auf dem siebten "Business Intelligence Summit" in London. Fortschrittliche Unternehmen nutzen BI als Treiber für Innovationen - so die Botschaft an die rund 700 Teilnehmer aus Industrie und Anwenderunternehmen.
Obwohl Anwender mehr in BI investieren wollen und die Lizenzumsätze der Hersteller entsprechend steigen (siehe Kasten "CIOs favorisieren Business Intelligence") ,vermisst Frank Buytendijk, Research Vice President bei Gartner, in vielen Unternehmen eine konsistente und von allen involvierten Mitarbeitern verstandene BI-Strategie. So wollten CIOs vor allem eine Infrastruktur schaffen, die die Organisation und das Geschäftsmodell unterstützt. Finanzvorstände verlangten hingegen Instrumente und Funktionen zur Unternehmenssteuerung. Fachabteilungen interessierten sich in erster Linie für analytische Anwendungen, die ihnen bei ihrer täglichen Arbeit helfen. Als Folge dieses Interessenkonflikts entstanden die oft bemängelten Insellösungen, die wenig Transparenz in unternehmensweite Zusammenhänge bringen und als Kostentreiber gelten.
CIOs favorisieren Business Intelligence
Laut einer internationalen Umfrage von Gartner unter 1400 Chief Information Officers (CIOs) will die Mehrheit von ihnen dem Einsatz von BI-Technik 2006 die höchste Priorität einräumen. Damit verbunden sei eine Aufstockung des Budgets um durchschnittlich 4,9 Prozent. Zudem gehen die Analysten davon aus, dass in den nächsten Jahren auch die weltweiten Lizenzumsätze mit BI-Software weiter steigen. Sie würden sich bis 2009 um durchschnittlich 7,8 Prozent pro Jahr erhöhen. Für 2006 erwartet Gartner ein Umsatzvolumen von 2,5 Milliarden Dollar. Das wären sechs Prozent mehr als im Vorjahr.