CW: Herr Schwarz, vor einem Jahr kündigte SAP die Übernahme von Business Objects für 4,8 Milliarden Dollar an. Mittlerweile haben Sie eine Roadmap vorgestellt und die Unternehmen weitgehend vereinigt (siehe auch das Interview mit John Schwarz vom März dieses Jahres). Wie empfinden Sie als früherer CEO von Business Objects die Zusammenarbeit mit SAP?
Schwarz: Die Unterschiede ergeben sich durch unserer Produkte und Kunden. SAP verkauft unternehmenskritische Software mit langen Entwicklungszyklen und einer längeren Geschäftsanbahnung. BI-Software ist ebenfalls wichtig für die Unternehmenssteuerung, aber strategisch nicht derart hoch angesiedelt. Typisch sind für BO zudem kurze Produktzyklen und eine schnelle Kundenansprache.
CW: Sehen Sie auch organisatorische Unterschiede?
Schwarz: Wir haben die Integration der Organisationen und IT-Systeme abgeschlossen und führen heute das Unternehmen in seinem angestrebten Zustand.
CW: Arbeiten Sie damit auch anders als zuvor?
Schwarz: Alles ändert sich: die Produkte, die Organisation, die Prozesse im Unternehmen. Dennoch versuchen wir die Marke, die Produktlinie, und den Vertrieb von Business Objects so weit es geht zu erhalten. So kommunizieren beispielsweise unsere Mitarbeiter/Entwickler weiterhin direkt mit Kunden.