Team

Mit der richtigen Mannschaft antreten

27.09.2010
Von Andreas Preißing
Damit das Teamwork gelingt, gilt es, ein paar Regeln für die Zusammensetzung einer Mannschaft zu beachten.
  • Auf Persönlichkeit achten Ein Team funktioniert dann am besten, wenn es mit Menschen besetzt ist, die neben verschiedenen fachlichen Kenntnissen auch unterschiedliche Charaktereigenschaften besitzen. Besteht ein Team aus Macher, Umsetzer, Visionär und Analyst, arbeiten sie um bis zu 30 Prozent effektiver.

  • Neun sind genug Arbeitsgruppen sollten aus nicht mehr als neun Menschen bestehen. Ist das Team zu groß, leidet die Kommunikation. Administrative Tätigkeiten fressen Zeit und binden Ressourcen. Wächst eine Gruppe im Lauf der Zeit, ist es wichtig, sie spätestens ab dem zwölften Mitglied zu teilen.

  • Eigen- und Fremdeinschätzung Um festzustellen, ob alle den richtigen Job machen, hilft es, wenn Chef und Mitarbeiter Persönlichkeitsmerkmale und Fachwissen gemeinsam betrachten. Mit dieser Art der Eigen- und Fremdeinschätzung erkennen beide, wo Differenzen liegen und wer in seinem Job unzufrieden ist.

  • Einzelkämpfer integrieren Nicht jeder neigt von Natur aus zur Teamarbeit. Aber in jedem Team gibt es Jobs, die wie geschaffen sind für Einzelkämpfer. Extrovertierte Verkäufer etwa sind oft erfolgreicher, wenn sie alleine arbeiten können, jedoch ein Team im Rücken haben, das sie entlastet. Ähnliches gilt für Spezialisten, die Sonderbehandlungen brauchen, um gute Ergebnisse liefern zu können. Wichtig ist, die Solisten über Ziele in das Team einzubinden.

  • Rollen verteilen Wer welche Aufgabe übernimmt, muss definiert sein. Unklare Rollenverteilungen können zu Revierkämpfen und Mobbing führen. Doch Vorsicht: Das Hauptaugenmerk liegt nicht auf der Verteilung einzelner Aufgaben, sondern darauf, dass Verantwortlichkeiten geregelt sind. Die Verteilung von Spezialaufgaben sollte mit dem Team erfolgen, um Rivalität zu vermeiden.

  • Vertrauensbildung Bevor ein Team neu startet, muss eine Vertrauensbasis gelegt werden. Oft kennen sich die einzelnen Mitglieder nicht. Ein Besuch im Hochseilgarten bietet sich an, weil alle auf dem gleichen Stand sind, jeder dem anderen helfen muss. Um sich besser kennen zu lernen, ist auch eine Wanderung mit Grillabend oder der Besuch eines Eishockey- oder Handballspiels empfehlenswert. Dort sieht man, wie Teamarbeit funktioniert.

  • Positives Feedback Jedes Team braucht Kommunikationsspielregeln. Positiv wirkt sich eine Feedback-Runde aus, in der Teilnehmer Fähigkeiten der Kollegen einschätzen. Dann erkennt auch der Teamleiter besser, welchen Personen er bestimmte Verantwortlichkeiten zutrauen kann. Außerdem sind regelmäßige Feedbacks vom Chef Grundlage für das Erreichen von Zielen.