Bitte recht sympathisch

Das perfekte Bewerbungsfoto

06.12.2011
Von Jürgen Hesse
Wer sich erfolgreich bewerben will, sollte fachlich und persönlich punkten können. Ein gutes Bewerbungsfoto öffnet Türen. Hier die wichtigsten Tipps für das perfekte Foto.

Bei der erfolgreichen Bewerbung spielen auch Leistungsmotivation und die Persönlichkeit des Kandidaten eine wichtige Rolle. Ein gutes Bewerbungsfoto, platziert auf dem Deckblatt oder im Lebenslauf, kann hierbei Ihr größter Sympathieträger sein. Es erzeugt unmittelbare Aufmerksamkeit und sagt mehr als tausend Worte.

Ein Lächeln bringt Bewerbern Sympathiepunkte.
Ein Lächeln bringt Bewerbern Sympathiepunkte.
Foto: Joachim Müller Fotografie, Bielefeld

Jedoch, wie sollte ein passendes Bewerbungsfoto aussehen? Welche Formate sind empfehlenswert? Welche Standards sind zu beachten? Wir haben für Sie die wichtigsten sieben Ratschläge zusammengefasst.

1. Ein professionelles Fotostudio

Urlaubs- und Automatenbilder sind natürlich ein absolutes No Go! Wählen Sie einen professionellen Bewerbungsfotografen aus, der mit seinen Arbeitsproben überzeugt. Erkundigen Sie sich auch nach den digitalen Rechten der Fotos, damit diese beispielsweise für Business Communities verwendet werden können.

2. Die richtige Vorbereitung

Tauschen Sie sich vorab mit dem Fotografen aus: Wie kann das Bewerbungsfoto Ihr berufliches Profil ideal unterstützen? Welche Kleidung passt zu Ihrer Bewerbung? Sind gewisse Accessoires ratsam? Welcher Hintergrund ist empfehlenswert? Platzieren Sie sich nicht einfach vor der Standardfototapete, sondern fragen Sie nach farblichen Alternativen, um die für Ihr Bild bestmögliche Variante zu finden. Und wenn es zur Bewerbung passt, so probieren Sie einen grob angedeuteten beruflichen Hintergrund aus, etwa ein interessantes Bauwerk, wenn Sie Architekt sind.

3. Farbe oder Schwarzweiß?

Ob Sie ein Farb- oder Schwarzweißfoto wählen hängt ganz von Ihrer persönlichen Präferenz ab. Insgesamt wirken Schwarzweißbilder zurückhaltender, sachlicher und auch interessanter. Sie lassen mehr Interpretationsmöglichkeiten bei der Beurteilung des Gesichts, denn die fehlende Farbe regt die Phantasie des Betrachters stärker an. Aber natürlich ist auch ein Farbfoto ansprechend, doch dann ist die Qualität des Fotos umso entscheidender!

4. Das Format

Ein etablierter Standard ist das Porträt 6 x 4,5 Zentimeter oder etwas größer. Bei der Wahl des Formats haben Sie jedoch einen gewissen Spielraum, den Sie nutzen sollten. Hoch- oder Querformat, beides ist möglich, und auch die quadratische Variante ist denkbar. Wichtig ist, dass das Format harmonisch zur gesamten Bildaussage passt.

5. Der Ausschnitt

Überlegen Sie, welcher Ausschnitt am besten für Ihr berufliches Ziel geeignet ist. Möchten Sie ein typisches "Kopf und Kragen"-Bild oder mal etwas Neues wagen? So kann beispielsweise mit einem außergewöhnlichen Anschnitt am Kopf die Neugier des Betrachters geweckt werden.

6. Die Ausstrahlung macht’s!

Der Tag des Fotografentermins sollte Ihr Tag sein! Je besser Ihre Stimmung, Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Selbstwertgefühl, desto mehr Ausstrahlung haben Sie auf den Fotos. Vermeiden Sie Hektik und Stress und nehmen Sie sich genügend Zeit, um bei den Aufnahmen entspannt und souverän zu wirken. Lächeln Sie! Damit ist aber kein verkrampfter Gesichtsausdruck gemeint, sondern ein herzlicher und auch mit den Augen lächelnder Blick. So wirken Sie offen und sympathisch. Ein guter Fotograf hat den Blick für den richtigen Moment. Er macht erst mal Probeaufnahmen und bespricht mit Ihnen, ob Sie Ihren Vorstellungen entsprechen.

7. Der nächste Schritt

Ein professionelles Porträt vermittelt den Eindruck, dass Sie der angestrebten Position gewachsen sind und fördert den Wunsch, Sie persönlich kennen zu lernen. Wenn Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, so liegt es an Ihnen, die geweckten Erwartungen auch zu erfüllen.

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