Freelancer-Honorare

Mehr Geld für IT-Freiberufler

27.01.2011
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Um neun Prozent sind die Honorare der Freiberufler gestiegen, Spitzenreiter dabei sind die C#-Entwickler.

"Das enorme Wachstum in nur einem halben Jahr belegt, dass sich die Wirtschaft auf Kurs Richtung Vor-Krisenniveau bewegt", ist Gunnar Berning, Gründer und Geschäftsführer der Online-Vermittlungsplattform Twago, überzeugt. Die Berliner haben nun ausgewertet, welches IT-Know-how zurzeit gefragt ist und welche Stundensätze sich damit erzielen lassen.

Die am besten verdienenden IT-Freelancer unter den Web-Entwicklern sind die C#-Experten. In der Desktop-Entwicklung und bei Datenbanken sind es die Microsoft- Access-Fachleute. Die Stundensätze betragen durchschnittlich 58,11 Euro beziehungsweise 58,05 Euro. Es folgen die Profis mit Perl-Know-how (55,96 Euro), mit Kenntnissen zu Visual Basic for Applications (VBA), (55,04 Euro), SQL (51, 57 Euro) und C (51,46 Euro).

Bei den Web- beziehungsweise Web-Framework-Entwicklern belegen Selbständige mit Expertise in den Bereichen J2EE (57,69 Euro Stundensatz), ASP.NET (52,86 Euro), Magento (52,19 Euro) und Typo3 (52,15 Euro) die Plätze zwei bis fünf.

Den größten Anstieg bei den Stundenlöhnen verbuchen Freiberufler mit Expertisen im Bereich C++ (+23,6 Prozent), Visual Basic (+17,2 Prozent), C# (+16,2 Prozent), MS Access (+14,5 Prozent) und Magento (+10,7 Prozent).

Auf Grund der hohen Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Angebot können auch Spezialisten mit Know-how in der Entwicklung von iPhone- und iPad-Apps relativ hohe Stundenlöhne verlangen. Der Boom von Apps bei Spielen und in der Medienbranche hält an. "Die steigende Nachfrage nach Experten für die Entwicklung von iPhone- und iPad-Apps schlägt sich auch in deren Stundenlöhnen nieder. Sie betragen derzeit durchschnittlich 56,50 Euro", erklärt Berning. Wartezeiten von bis zu sechs Monaten, um solche Fachkräfte an Land zu ziehen, seien nicht ungewöhnlich. "Wir gehen von einem Preisanstieg von etwa zehn Prozent in diesem Jahr aus", so Berning weiter. (hk)