Vier Tipps für Selbständige

Der gute Ruf im Netz

04.05.2010
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Für Selbständige sind zufriedene Kunden die beste Werbung. Wer sich einen guten Ruf erarbeitet hat, sollte ihn im Netz auch ausbauen und sich vor negativer Nachrede schützen.

Negative Beiträge in Online-Foren oder auf Bewertungsplattformen können den Ruf von Selbständigen bedrohen. Erscheinen solche Einträge auch noch bei der Suche im Internet unter den ersten Treffern, können sie nicht nur zu persönlichen, sondern auch zu wirtschaftlichen Konsequenzen führen. Dieser Überzeugung ist Stefanie Peters, Stefanie Peters, Europa-Managerin von ReputationDefender: "Ob sich die Einträge auf ihr Privatleben oder ihr Unternehmen beziehen, spielt dabei eine untergeordnete Rolle, da jeder Selbstständige letztlich mit seinem guten Namen für sein Unternehmen gerade steht."

Anbieter wie ReputationDefender sorgen für eine weiße Weste im Web.
Anbieter wie ReputationDefender sorgen für eine weiße Weste im Web.
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Peters fasst die wichtigsten Tipps zusammen, wie sich Selbständige vor negativer Nachrede im Netz schützen und ihren guten Ruf stärken können:

Suchen Sie regelmäßig online nach Ihrem Namen: Viele Ihrer Kunden werden dasselbe tun, bevor sie sich an Sie wenden. Sie sollten also wissen, was dort über Sie zu finden ist. Beschränken Sie sich bei ihrer Suche nicht auf öffentliche Seiten, sondern suchen Sie auch in geschlossenen Netzwerken, in denen Sie vertreten sind, wie z.B. wer-kennt-wen oder meinVZ, und auf Plattformen, die Sie geschäftlich nutzen, wie MyHammer.

Bewahren Sie einen kühlen Kopf: Sollten Sie kritische oder sogar beleidigende Einträge über sich lesen, halten Sie sich mit einer Antwort zurück und überlegen Sie genau, ob und wie Sie darauf eingehen. Verhalten Sie sich auf jeden Fall professionell und lassen Sie sich nicht dazu verleiten, emotional zu reagieren. Ein Streit, der im Netz eskaliert, würde auf jeden Fall negativ auf Sie zurück fallen. Besser, Sie suchen den direkten Kontakt mit Ihrem Kritiker und klären mögliche Probleme im persönlichen Gespräch.

Halten Sie Ihren Internet-Auftritt aktuell: Ihre Webseite ist Ihre Visitenkarte im Netz und sollte Sie daher von Ihrer besten Seite zeigen. Falls Sie noch keine eigene Internetpräsenz besitzen, lassen Sie sich eine von einem professionellen Webdesigner erstellen. Um die Auffindbarkeit in Suchmaschinen zu steigern, sichern Sie sich hierfür eine Domain, die Ihren Namen oder den Namen Ihres Unternehmens enthält. Sorgen Sie dafür, dass Besucher aktuelle Kontaktdaten und Informationen über Ihre Arbeit finden. Dies gilt natürlich nicht nur für die von Ihnen betriebene Seite, sondern auch für Ihr Profil bei XING und anderen Social Networks.

Nutzen Sie das Netz für eigene PR-Arbeit: Das Netz ist ein großartiger Ort, um zu zeigen, was Sie können. Betreiben Sie zum Beispiel einen Blog und geben Sie Profi-Tipps aus Ihrer täglichen Arbeit. Stellen Sie in einem Online-Portfolio erfolgreich abgeschlossene Projekte vor und lassen Sie auf Ihrer Seite zufriedene Kunden zu Wort kommen. Nehmen Sie auch über Twitter und eine Facebook-Fanpage den Dialog mit ihnen auf und zeigen Sie, dass Sie an einem offenen Austausch interessiert sind. So können Sie oft schon im Vorfeld verhindern, dass sich ein unzufriedener Kunde anonym über sie auslässt, anstatt die Probleme direkt mit.