Arbeiten

Die sieben miesesten Jobs in der IT

03.04.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Platz 6: Der Helpdesk-Zombie

Geboten wird eine ausgezeichnete Einstiegsmöglichkeit für Multitasking-fähige Individuen mit geringem Selbstwertgefühl. Bevorzugt werden Bewerber, die Scripts lesen können. Aufstiegsmöglichkeit zum Wanzenzerstörer, Passwort-Zurücksteller oder Verwalter von Speicherbändern.

Dies ist der Job, den wirklich jeder IT-Profi hasst. Bruce Kane, Senior-Berater bei der M3 Technology Group in Charlotte, North Carolina, definiert einen schmutzigen Job als "jeden Job, in dem Sie mit Endanwendern reden müssen", also beispielsweise Helpdesk- oder User-Support: "Igittigitt! Endanwender haben Filzläuse!" (Siehe auch: "Die nackte Gattin oder Was IT-Profis so erleben")

Tatsächlich haben die Snwender gegenüber den Support-Technikern oft dieselbe Einstellung, gibt Kris Domich, Chef-Rechenzentrums-Berater bei Dimension Data, zu bedenken. Wer mit dem technischen Support zu tun habe, fühle sich oft wie ein Idiot behandelt: "Es gibt eine feine Trennlinie zwischen Höflichkeit und Herablassung, die viele Techniker offenbar nicht kennen."

In dem Maße, wie sich die Organisationen auf den Sieben-mal-24-Stunden-Betrieb einstellen, benötigen sie eine besondere Spezies des Helpdesk-Zombies, den Friedhof-Support-Vampir. Er scheut das Tageslicht und läuift beim matten Leuchten der Netzkonsole zur Hochform auf.Lawrence Imeish, Chefberater in der Converged Communications Group von Dimension Data, weiß um die Notwendigkeit, bestimmte IT-Tätigkeiten in die ruhigen Nachtstunden zu verlegen: "Aber warum diese Leute tatsächlich ihr Leben den Freuden der Nachtaktivität geweiht haben, ist ein tiefes, dunkles Geheimnis, das sich auf ewig in den unermesslichen Weiten von Zeit und Raum verliert."