Betriebsrat fordert runden Tisch zur Rettung von Stellen bei BenQ Mobile

22.12.2006
Zur Fortführung des Unternehmens und Rettung von Arbeitsplätzen des Handy-Herstellers hat der Gesamtbetriebsrat des insolventen Handy-Herstellers die Einberufung eines runden Tisches noch vor Weihnachten gefordert.

In einer gemeinsamen Kraftanstrengungen sollten Insolvenzverwalter, die Landesregierungen in Nordrhein- Westfalen und Bayern sowie Siemens, die Gläubiger und potenzielle Investoren die letzte Chance für eine Fortführung des Unternehmens nutzen, sagte Gesamtbetriebsratschef Josef Michael Leuker am Freitag in Kamp-Lintfort (Nordrhein-Westfalen).

Die Zeit zur Rettung der Standorte im niederrheinischen Kamp-Lintfort, Bocholt und in München mit rund 3.000 Beschäftigten laufe davon, erklärte Leuker. Der Insolvenzverwalter Martin Prager müsse möglichst kurzfristig alle Beteiligten an den Tisch bekommen. Es dürfe nichts unversucht bleiben, um die Handy-Spitzentechnologie in Deutschland und die Arbeitsplätze an den drei Standorten zu erhalten, betonte der Betriebsrat. Im Oktober hatten Siemens, der Insolvenzverwalter und die Landesregierungen ihre Unterstützung für eine Fortführung von BenQ Mobile zugesagt. (dpa/mb)