Der Festplatten-Supergau

SSD adé - Was kann man gegen Totalausfälle tun?

14.07.2012
Von Thorsten Eggeling

Welche SSDs sind von Ausfällen betroffen?

Die OCZ Vertext 2 ist die meistgekaufte SSD der Welt.
Die OCZ Vertext 2 ist die meistgekaufte SSD der Welt.
Foto: OCZ

Nach ersten Recherchen kommen vorzeitige Ausfälle bei fast allen Herstellern vor. Eine Häufung scheint es jedoch bei OCZ-Modellen, beispielsweise aus den Baureihen Vertex 2 und 3, zu geben. Besonders bei Amazon sind hier viele negative Kundenbewertungen zu lesen, in denen Defekte beschrieben werden. Nach Aussage von OCZ ist die Vertex 2 die meist gekaufte SSD weltweit. Bei einer besonders weit verbreiteten SSD ist deshalb auch die absolute Zahl von defekten Geräten höher als bei weniger beliebten Geräten. OCZ kann keine überdurchschnittlich hohen Ausfallraten bestätigen. Nach Angaben des Unternehmens gibt es zudem keine qualitativen Unterschiede zwischen Modellen mit Speicherbausteinen in 34-nm-Technik (vor Januar 2011) im Vergleich zu neueren SSDs mit 25-nm-Technik. Bei einem Defekt erhalten Benutzer innerhalb der Garantiezeit von meist drei Jahren kostenlos ein gleichwertiges oder besseres Austauschmodell.

Aber auch bei Geräten von Intel gab es vor kurzem massive Probleme. Bei der SSD-320- Serie kam es unter bestimmten Bedingungen zum Datenverlust. Den Fehler hat Intel durch ein Firmware-Update behoben. SSD-Nutzer werden auch von Blue Screens geplagt, die ebenfalls auf Firmware-Fehler zurückzuführen sind. Bei Problemen lohnt es sich deshalb immer, zuerst beim Hersteller nach einem Firmware-Update zu suchen. Erstellen Sie vor dem Firmware-Update auf jeden Fall eine Sicherungskopie der Daten auf der SSD.