Langsam kommt Bewegung in den Markt für Tablet-PCs. Knapp eineinhalb Jahre nachdem Apple die erste Variante des populären iPad vorgestellt hat, scheint die Konkurrenz langsam in die Gänge zu kommen. Wie auch beim iPhone setzt der Großteil der Konkurrenz auf Android, das mobile Betriebssystem von Google.
Für die Kunden bedeutet das: Die Auswahl wird größer, der Preiskampf härter. Allerdings muss man sich deutlich mehr mit Vor- und Nachteilen beschäftigen. Um die Auswahl zu vereinfachen, haben wir fünf grundlegende Typen festgelegt:
Der Apple Freund: Telefoniert wird am iPhone, geschrieben am Macbook und im Airport-Netzwerk sichert eine Time Capsule die Daten. Die Auswahl fällt hier leicht, man greift aus Kompatibilitäts- und Designgründen zu den Produkten von Apple, auch wenn man sich damit in eine Bevormundung begibt.
Der Android-Fan: Auch wenn es inzwischen einen riesigen Marktanteil hat, das Google-Betriebssystem hat immer noch einen gewissen Underdog-Status. Der Android-Fan bastelt gerne, probiert Apps aus und scheut sich nicht, Probleme selbst anzugehen und notfalls zu improvisieren.
Der Sparfuchs: 600 Euro und mehr für ein Tablet? Das geht auch billiger! Dem Sparfuchs geht es in erster Linie um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis; Funktionen und Design haben sich unterzuordnen.
Der Business-Nutzer: Tablets sind Werkzeuge. Sie müssen die Arbeit vereinfachen und sicheren Zugriff auf die Unternehmensressourcen bieten. Management-Funktionen sollten ebenfalls mit an Bord sein.
Der Experimentierfreudige: Die Welt bietet so viel mehr als Apple und Android. Tablets sind im Grunde nur abgespeckte PCs, die darauf warten, dass man sie mit einem richtigen Betriebssystem versorgt. Um die Neugierde zu beruhigen, wird ein Gerät schon mal aufgeschraubt oder ein eigentlich gescheitertes Projekt mit neuer Software zum Leben erweckt.
Der Apple-Freund
Mit dem iPad hat Apple dem aktuellen Tablet-Trend ein Gesicht gegeben. Nicht zuletzt wegen der guten Verarbeitung und der hohen Anzahl an verfügbaren Programmen (Apps) hat sich das Gerät, das mittlerweile in der zweiten Generation vorliegt, die Pole Position im Markt erkämpft. Wer sich ein iPad als Tablet zulegt, geht auf Nummer sicher: Die meisten mobilen Anwendungen erscheinen zuerst für das Gerät und Apple sorgt durch eine strenge Qualitätskontrolle dafür, dass Inhalte und Apps zum Tablet passen.
Auf der Haben-Seite kann das iPad gutes Design und solide Verarbeitung sowie eine sehr gute Software-Unterstützung verbuchen. Auch der als brilliant gelobte neue Retina Display des iPad 3 verleitet viele Apple-Fans zum Kauf. Letzteres gilt auch für Updates des Betriebssystems, Apple stellt neue Versionen von iOS meist schnell für das iPad zur Verfügung. Nicht nur das App-Ökosystem ist umfangreich, auch die Hersteller von Zubehör versorgen das iPad mit allen erdenklichen Erweiterungen. Neben Tastaturen und Schutzhüllen gibt es mittlerweile auch Docking-Stationen mit Boxen, um Audio-Inhalte vernünftig wiederzugeben.
Allerdings gibt es auch Nachteile: Potentielle Käufer könnte nicht nur der Preis abschrecken, sondern auch die geschlossene Struktur von Apple. Das geht soweit, dass immer wieder Apps und Magazine aus dem offiziellen App-Store verbannt werden, weil sie den moralischen Bestimmungen nicht entsprechen oder Apple eine Funktion schlicht nicht (mehr) erlaubt. Darüber hinaus fehlt dem iPad ein Plugin für Inhalte, die auf Adobe Flash basieren. Zwar liefern immer mehr Videoseiten ihre Streams im HTML5-Format aus, ab und an stößt man aber dennoch auf Webseiten, die sich mit dem iPad nicht bedienen lassen.
Fazit: Wer ein iPad als Tabelt kauft, der will keine Experimente. Er erhält ausgereifte Hardware und den Zugriff auf zahlreiche Applikationen und Zubehör. Dafür nimmt man allerdings hohe Preise und Bevormundung durch Apple in Kauf.
- OffMaps 2
Die Entwickler von OffMaps heben ihren mobilen Stadtplan auf eine neue Version an. Noch immer bietet OffMaps 2 das Kartenmaterial von OpenStreetMap zum Download für mobile Geräte ohne Internetanbindung an. Als Anwender wählt kann man ein Kartenpaket zu einem Gebiet, welches die App anschließend komfortabel herunterlädt. In den Karten hilft die Suchfunktion beim Aufspüren eines Ortes. Dank Wikipedia-Integration werden auch detaillierte Informationen zu Sehenswürdigkeiten mitgeliefert, und auch ein Restaurantführer ist integriert. <br><br> Preis: 0,79 Euro - iA Writer
Schreiben ohne Ablenkung, das ist es, was iA Writer verspricht. Anstatt die Benutzeroberfläche mit vielen Funktionen zu überladen, lenkt dieser Texteditor die Aufmerksamkeit des Anwenders auf das Wesentliche: den Text. Hierfür haben die Entwickler des iA Writer den Fokus auf eine ausgefeilte Typographie gelegt, die auf den Bildschirm des iPads optimiert wurde. Greifbarer sind die Vorteile, die die erweiterte Tastatur bietet. Mit zusätzlichen Tasten zum Überspringen von Wörtern oder für die Interpunktion wird ein merklicher Makel der Apple-Tastatur kompensiert. <br><br> Preis: 0,79 Euro - Atomic Web Browser
Das App Atomic Web Browser für Apples iPad überzeugt durch praktische zusätzliche Features gegenüber den Standard-Browser Safari. Vor allem die Multigestensteuerung lernt man sehr schnell zu schätzen. Wer den Browser testen will, kann die kostenlose Lite-Version installieren. Allerdings fehlt hier die gelungene MultiTouch-Option. <br><br> Preis: 0,79 Euro - Camera+
Camera+ verdient seinen Namen zu Recht, ist die App doch bei weitem eine bessere Kamera-Anwendung als die Standard-App auf jedem iPhone. Das kostenpflichtige Programm besitzt eine ganze Reihe unterschiedlicher Farbfiltereffekte für die nachträgliche Bildbearbeitung. Bilder können auch zugeschnitten und mit diversen Rahmen verziert werden. Auch während der Fotografie ist Camera+ bereits eine große Hilfe. Das eingeblendete Raster verhindert schief aufgenommene Schnappschüsse und der Bildstabilisator lässt die Kamera erst dann auslösen, wenn keine verwackelten Bilder mehr drohen. <br><br> Preis: 0,79 Euro - Internet Radio Box
Die Universal-App Internet Radio Box bietet den direkten Zugang auf über 40.000 Internetradios aus den Senderverzeichnissen von RadioDeck, SHOUTcast Radio und dem Icecast Directory. Um der Senderflut Herr zu werden, bieten sich die diversen Sortierfunktionen an, wie etwa die gezielte Suche nach Musikrichtungen oder allen Sendern eines bestimmten Landes. <br><br> Preis: 0,79 Euro - MusicID
MusicID dient der Identifikation von Musiktiteln die beispielsweise gerade im Radio laufen. Dazu muss das iPhone einfach nur Richtung Musukquelle gehalten werden und MusicID erkennt das gespielte Lied binnen weniger Sekunden. <br><br> Preis: 0,79 Euro - Taschenrechner HD für iPad
Taschenrechner HD für iPad ersetzt den ansonsten auf dem Tablet fehlenden Rechner mehr als zufriedenstellend. Als Anwender erhält man die Wahl zwischen vier attraktiven Themes mit unterschiedlichen Funktionen. So ist einer der Rechner beispielsweise mit einer virtuellen Papierrolle ausgestattet, die alle Berechnungen aufzeichnet. Die Aufzeichnung lässt sich weiter per E-Mail versenden oder via AirPrint ausdrucken. Taschenrechner HD bietet wissenschaftliche Rechner mit Funktionen für auch ausführliche Berechnungen und kostet nur 79 Cent. <br><br> Preis: 0,79 Euro - OneTeam for Gtalk
Benötigt man nur eine Anwendung für ein IM-Netzwerk, sind alle Multi-Messenger im Grunde zu viel des Guten. OneTeam for Gtalk verzichtet auf Featuritis und konzentriert sich ausschließlich auf seine Qualitäten als IM-Client für Google Talk. Mit seiner schlicht gehaltenen Oberfläche gefällt die App sofort und bleibt auch während der Benutzung flott und stabil. Google-Talk-Nachrichten werden durch die Push-Funktion auch noch bis zu 24 Stunden nach Beenden der Anwendung zugestellt, was besonders in Kombination mit der Multitasking-Fähigkeit OneTeam for Gtalk praktisch ist. <br><br> Preis: 0,79 Euro - Wake
Die gerade einmal 0,79 Euro teure Universal-App Wake wickelt alle Wake-on-Lan-Vorhaben im Netzwerk ab. Über einen Farbindikator wird angezeigt, ob eine Maschine gerade läuft oder nicht. Als praktisch erweist sich die Auto-detect-Funktion, die selbstständig alle WoL-kompatiblen Rechner im Netzwerk ausfindig macht. Alternativ lassen sich jedoch auch alle notwendigen Parameter wie IP-Adresse, Subnetzmaske und MAC-Adresse händisch eintragen. <br><br> Preis: 0,79 Euro - WhatsApp Messenger
WhatsApp Messenger ist ein Messaging-Programm für das iPhone und macht sich die Push-Notification-Funktion der Plattform zu Nutze. Mit der App lassen sich kostenfrei Nachrichten, Bilder, Videos und Sprachnotizen versenden. Einzige Voraussetzung: Geräte, zwischen denen Nachrichten ausgetauscht werden sollen, müssen alle die WhatsApp gekauft haben. Die App ist neben dem iPhone auch für die BlackBerry-Plattform verfügbar, weshalb auch der Nachrichtenaustausch zwischen einem iPhone und einem BlackBerry möglich ist. Schade: Die App funktioniert nicht auf dem iPad. <br><br> Preis: 0,79 Euro - MobileButler
Der MobileButler ist ein sehr praktisches Tool zur Kostenkontrolle des T-Mobile-Vertrages. Mit der iPhone-App lässt sich der aktuelle Verbrauch von Inklusivleistungen und der momentane Rechnungsbetrag bereits vor Monatsende einsehen. Dazu greift das Programm auf die Daten der Online-Plattform des Mobilfunkanbieters zu - die Angaben sind also valide. Zusätzlich lassen sich mit dem MobileButler auch offline T-Mobile-Hotspots in der näheren Umgebung aufspüren; der integrierte Verbindungsmanager übernimmt anschließend auch die Einwahl in das Drahtlosnetzwerk - allerdings nur mit iOS 2.X. <br><br> Preis: 1,59 Euro - Articles
Die Wikipedia erhielt mit Articles eine würdige Anwendung für das iPhone. Articles bereitet alle Wikipedia-Artikel ansprechend auf und setzt bei der Darstellung ganz auf die interaktiven Stärken der iPhone-Plattform. So ist es etwa möglich mehrere Wikipedia-Einträge in Tabs geöffnet zu haben, und auch die gängigen Gesten zum Vergrößern und Verkleinern von Texten finden in Articles Verwendung. Die integrierte Kartenfunktion findet Wiki-Artikel zur näheren Umgebung. Für seine innovativen Ideen wurde Articles mit dem Apple Design Award 2010 ausgezeichnet. <br><br> Preis: 2,39 Euro