Experton Group fordert langfristige Strategie

Die Zukunft des Client

03.11.2010
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Anzeige  Der Betrieb von Fat Clients ist ineffizient - und langfristig kaum wirtschaftlich. In einer aktuellen Analyse untersucht die Experton Group die Client-Strategien und ihre Umsetzung in deutschen Unternehmen. Für eine zukunftsfähige Client-Planung schlagen die Analysten vier konkrete Schritte vor.
Unternehmens-Clients liegen im Spannungsfeld verschiedenster Interessensgruppen.
Unternehmens-Clients liegen im Spannungsfeld verschiedenster Interessensgruppen.
Foto: experton

Derzeit setzen die meisten Unternehmen noch auf Fat Clients wie Desktop und Notebooks. Doch die Schwierigkeiten im Management der Infrastruktur und die zunehmende Vielfalt von Endgeräten wie Smartphones und Tablet PCs stellt die IT-Verantwortlichen vor immer größere Herausforderungen. Das und vieles andere mehr macht den Betrieb von Fat Clients immer ineffizienter und teurer - und verlangt nach Alternativen.

Was Unternehmen laut Experton-Analysten häufig fehlt, ist eine umfassende und zukunftsorientierte Client-Strategie, die einerseits die Schwächen des Status Quo adressiert und andererseits offen mit den Herausforderungen neuer Endgeräte umgeht. Und sie sollte nicht versuchen diese zu umgehen - was früher oder später ohnehin nicht mehr haltbar sein wird.

Eine gute Gelegenheit die Client-Strategie von Grund auf neu zu überdenken, ist das absehbare Ende von Windows XP im Jahr 2014 und damit verbunden eine mögliche Migration auf Windows 7 oder einen Nachfolger. Die größte Herausforderung ist in diesem Zusammenhang der Test aller Client-basierten Anwendungen. Bei den meisten Unternehmen sind dies zwischen 20 und 50 Kernanwendungen und zwischen 500 und 5.000 Spezialanwendungen, die nur von einzelnen Anwendern genutzt werden, nichtsdestotrotz aber getestet werden müssen.