"Libretto W100"

Toshiba zeigt Mini-Notebook mit Dual-Touchscreen

21.06.2010
Von pte pte
Der Elektronikkonzern Toshiba hat heute das Mininotebook "Libretto W100" vorgestellt.

Dabei handelt es sich laut Unternehmen um das erste derartige Gerät der Welt, das Windows 7 als Betriebssystem mit einem Dual-Touchscreen verbindet. Je nach Ausrichtung der beiden Sieben-Zoll-Displays kann der User das W100 damit als Touch-Mininotebook mit haptischer Tastatur oder aber als E-Reader nutzen.

"Das ist ein Gerät für Technikliebhaber. Wir zeigen mit diesem Jubiläumsmodell, was technisch machbar ist", heißt es seitens Toshiba auf Anfrage von pressetext. Mit dem Modell feiert Toshiba das 25-jährige Bestehen seiner Notebook-Sparte. Ebenfalls Teil der Jubiläums-Produktpalette sind zwei neue Notebooks sowie das "dynabook AZ" (in Europa "AC100"), das auf Nvidias Tegra-Prozessor und Android als Betriebssystem setzt.

Variabler Begleiter

Das Libretto W100 nutzt einen Intel-CULV-Prozessor und bietet 62 Gigabyte Speicherplatz auf SSD. Die Displays bieten je 1024 mal 600 Pixel Auflösung, wobei der untere Bildschirm als haptische Touch-Tastatur dient, wenn das Gerät als Mini-PC genutzt wird. Dank Bewegungssensor erkennt das W100, wenn das Gerät so gedreht wird, dass die Bildschirme nebeneinander liegen. Dann fungiert es als E-Reader, der wie ein echtes Buch zwei Seiten nebeneinander dargestellt.

Ebenfalls in den kompakten Begleiter integriert sind eine 1,02-Megapixel-Webcam, Bluetooth sowie eine WiMAX-Unterstützung. Das Gewicht beträgt in Standardausführung nur 699 Gramm, allerdings hält die Batterie dann lediglich zwei Stunden. Eine Variante mit doppelt so hoher Akkulaufzeit wird ebenfalls angeboten, wiegt aber 120 Gramm mehr. Das Gerät wird Ende August in Japan auf den Markt kommen und wohl auch bei uns um diese Zeit starten. Der Preis wird voraussichtlich über 1000 Euro betragen.

Tegra-Subnotebook

Mit dem dynabook AZ / AC100 ist ebenfalls für Ende August ein Toshiba-Gerät im Netbook-Format angekündigt, das mit dem Tegra auf einen ARM-Prozessor setzt. Das Modell bietet ein 10,1-Zoll-Display und eine vollwertige Tastatur. Dank mobilem Breitband ist das dynabook AZ ständig mit dem Internet verbunden und verspricht dabei im Standby-Modus mehr als eine Woche Akkulaufzeit. Selbst bei der Wiedergabe von HD-Videoinhalten soll die Batterie immerhin sieben Stunden durchhalten.

Für diese Geräteklasse ARM-basierter Mini-Notebooks setzt Toshiba auf den Marketingbegriff "Cloudbook", was etwas unglücklich ist. Denn unter dem Namen "CloudBook" war 2008 ein EeePC-Konkurrent des Unternehmens Everex erschienen, der einen Via-Chip und somit einen x86-Prozessor genutzt hat. Der Erfolg des Geräts hielt sich in Grenzen und sein Hersteller hat mittlerweile den Betrieb eingestellt. (pte)