Test

Die besten Netbooks im Vergleich

29.09.2009
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Die Netbook-Hersteller drehen an der Leistungsschraube. Schnellere CPUs, größere Displays und bessere Grafik machen die Bonsai-Notebooks immer interessanter. Die COMPUTERWOCHE-Schwesterpublikation PC-Welt hat die besten Geräte getestet.

Netbooks punkten vor allem durch ihr kompaktes Format und den günstigen Preis. Mit einem Gewicht zwischen einem und 1,5 Kilogramm lassen sich die Rechen-Minis einfach und bequem transportieren. Außerdem reißen die Geräte mit Preisen ab etwa 250 Euro keine großen Löcher ins Haushaltsbudget. Kein Wunder also, dass die Netbooks, die jetzt seit zirka eineinhalb Jahren auf dem Markt sind, stark gefragt sind.

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Darüber hinaus entwickeln die Hersteller ihre Rechner laufend weiter. Hinkten die Netbooks der ersten Generation in Sachen Rechenleistung, Speicherkapazität und Grafik im Vergleich zu klassischen Notebooks noch arg hinterher, haben die aktuellen Geräte aufgeholt. Mittlerweile haben Hersteller wie Intel ("Atom") und Nvidia ("Ion") spezielle Plattformen für die Kompakt-Rechner auf den Markt gebraucht. Zwar darf man keine Rechenwunder erwarten, doch für die Internet-Nutzung, E-Mail und Multimedia-Anwendungen reicht die Leistung allemal. Außerdem haben die Hersteller mittlerweile Netbooks im Angebot, deren 11,6- oder 12-Zoll-Display eine HD-taugliche Auflösung von 1366 mal 768 Bildpunkten bietet. Denn der nächste große Trend bei den Mini-Notebooks soll die Wiedergabe von hochauflösenden Videos werden.

Der Akku macht den Unterschied

Für das mobile Filmerlebnis versuchen die Hersteller derzeit alles, um die Laufzeit der Netbooks auszudehnen. Mittlerweile gehört ein 6-Zellen-Akku zur Standardausstattung, nur noch besonders günstige Netbooks kommen mit einem 3-Zellen-Akku. Doch auch zwischen 6-Zellen-Akku gibt es Unterschiede, denn nicht alle Energiequellen bieten die gleiche Kapazität: Im MSI Wind U100-1616XP ist beispielsweise ein 6-Zellen-Akku mit 48 Wattstunden eingebaut - das bringt rund fünf Stunden Laufzeit beim WLAN-Surfen. Der Akku im Toshiba NB200-110 bietet dagegen üppige 63 Wattstunden: Das ergibt über zehn Stunden Surfzeit per WLAN.

Außerdem setzen immer mehr Hersteller auf die stromsparende Kombination aus einem Prozessor aus der Atom-Z-Serie und dem Chipsatz US15W von Intel. Schließlich gibt es besonders ausgefallene Tricks wie beim MSI Wind U115: Das Netbook kombiniert eine Festplatte und ein Solid-State-Drive (SSD). Die Festplatte lässt sich im Akkubetrieb komplett abschalten. Damit sparen Anwender noch mal rund 1,5 Watt zusätzlich, was die Laufzeit des MSI Wind U115 auf 13 Stunden erhöht.

Welche Netbooks bei Leistung und Betriebsdauer überzeugen können, hat die Computerwoche-Schwesterpublikation PC-Welt getestet.