Greenpeace-Ranking Cool IT

Wenig Engagement beim Klimaschutz

30.10.2009
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Die Umweltorganisation Greenpeace hat ihr aktuelles "Cool IT"-Ranking veröffentlicht, bei dem die Leistungen führender IT-Unternehmen in Sachen Klimaschutz bewertet werden. IBM, HP und Fujitsu belegen dabei die ersten drei Plätze, Sony und Panasonic bilden das Schlusslicht.
Wer die Greenpeace-Petition unterzeichnet, fordert Microsoft, IBM und Google auf, sich stärker für Maßnahmen zum Umweltschutz auszusprechen.
Wer die Greenpeace-Petition unterzeichnet, fordert Microsoft, IBM und Google auf, sich stärker für Maßnahmen zum Umweltschutz auszusprechen.

Zum zweiten Mal hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace ihr Cool-IT-Ranking veröffentlicht. Die Liste Cool IT Challenge Leaderboard führt die IT-Unternehmen auf, die sich für den Klimaschutz engagieren und bewertet deren Einsatz. Beim Cool IT-Firmenranking werden die IT-Unternehmen nach einem ausgeklügelten System an Hand von drei Schlüsselkriterien bewertet:

  1. inwiewiet sich die Firmen bemühen, ihre eigenen Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren,

  2. IT-Lösungen für andere Wirtschaftszweige zur Emissionsreduktion anbieten und,

  3. ob sie sich in der Öffentlichkeit für die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen aussprechen.

Wie schon im Vorjahr landet IBM auf dem ersten Platz, gefolgt von HP, Fujitsu und Google. Auf den weiteren Plätzen folgen Cisco, Intel, Microsoft und Dell. Schlusslichter bilden Sony und Panasonic.

IBM erreichte mit dieser Bewertung mit 43 von 100 möglichen Punkten den ersten Platz. IBM sei mit seinen Projekten zur Entwicklung von Klimaschutzlösungen für den städtischen Bereich gut positioniert, setze sich aber dennoch zu wenig für den Aufbau einer klimafreundlichen Wirtschaft ein, so Greenpeace. Newcomer Google auf Platz vier bemühe sich politisch am stärksten um Klimaschutz, legt aber laut Greenpeace seine eigenen Treibhausemissionen nicht offen.