Welchen CIO bewegte was?


 
8/12
Manfred Klunk, CIO, Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
Vor allem die Fortschreibung unserer Sourcing-Strategie liegt mir derzeit am Herzen. Ich möchte genau wissen, welchen Wertbeitrag die IT für unsere Kunden, das heißt die internen Fachbereiche und Ärzte, leistet. Daher ist es unser Ziel, alle IT-Leistungen kontinuierlich darauf zu prüfen, ob wir die jeweils richtige Fertigungstiefe haben. Hier spielen Kosten und Kompetenzen eine wesentliche Rolle. Selbst wenn wir eine Leistung im Eigenbetrieb kostengünstiger erbringen können: Wenn die Qualität nicht stimmt, hat niemand etwas davon. Vor diesem Hintergrund entscheiden so rational wie möglich, in welcher Sourcing-Variante – Outsourcing, Nearshoring oder auch Insourcing – die IT-Dienstleistungen jeweils erbracht werden sollen. Zum Beispiel haben wir in diesem Jahr unsere bis dato extern betriebenen Web-Applikationen zurückgeholt. Möglich wurde dies durch Know-how-Aufbau und deutliche Effizienzgewinne im IT-Betrieb. Letztlich waren wir billiger als unser Provider. Da lag es nahe, diese Arbeit wieder selber zu machen. Außerdem stehen Virtualisierungsmaßnahmen im Client-Server-Umfeld, der Ausbau unserer Nearshore-Aktivitäten in Polen und Rumänien, ein SAP-Outsourcing sowie die weitere Professionalisierung des IT-Betriebs gemäß Itil an. Die globale Finanzkrise macht uns nicht so sehr zu schaffen, weil die Finanzierung des deutschen Gesundheitswesens eine sehr geringe Volatilität aufweist. Trotzdem möchte ich auch das Thema Kostensenkung weiter vorantreiben.
(Foto: Jo Wendler)
 
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