Welchen CIO bewegte was?


 
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Michael Kollig, CIO für Nord-, Ost- und Zentraleuropa, Groupe Danone
Die Budgetplannung für 2009 war spannend. Doch die SAP-Implementierungen in den unterschiedlichen Ländern der Region – vor allem die damit verbundene Vereinheitlichung der Geschäftsprozesse – und die Harmonisierung der IT-Services mit Hilfe von Itil haben dabei geholfen. Die Einführung von Best-Practice-Prozessen nach Itil und die Definition identischer KPIs verschaffen mir Klarheit darüber, wo welche Kosten entstehen und wie sich die Aufwendungen auf die Services verteilen. Sie ermöglichen sogar ein Benchmarking zwischen unterschiedlichen Abteilungen in unterschiedlichen Regionen. Auf dieser Grundlage kann ich viel leichter entscheiden, welche Services lohnen, welche Service-Levels ich – in Abstimmung mit den internen Kunden – reduziere und wo sich derselbe Service auch kostengünstiger erbringen lässt. Unser Unternehmen muss sich – wie andere – auf steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie in vielen Märkten auf nachlassende Konsumlaune einstellen. Die Zeiten überproportional wachsender IT-Budget dürften also vorerst vorbei sein. Da muss ich verstärkt Allokationsentscheidungen treffen – wenn es geht, zugunsten von Projekten, die dem Business unmittelbaren Mehrwert bringen. Wer nachweisen kann, dass er die Kosten für den reinen IT-Betrieb schon optimiert hat, als er noch über eine üppigere finanzielle Ausstattung verfügte, gewinnt das Vertrauen des Managements und vermeidet rigorose Kürzungen nach dem Gießkannenprinzip.
(Foto: Jo Wendler)
 
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