Kein Vertrauen in "SAP pur"


 
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Ungenutzte Eigenentwicklungen
Der KPI „Ungenutzte Eigenentwicklungen“ stellt den durchschnittlichen Anteil an ungenutzten Eigenentwicklungen (Y- und Z-Transaktionen) in den analysierten SAP-Systemen dar. Dieser wird ergänzt um die Informationen Best Practice sowie Worst Case in den jeweiligen Branchen. Die Analyseergebnisse zeigen deutlich, dass ungenutzte Eigenentwicklungen in allen Systemen existieren. Die Tragweite dieser Aussage wird deutlich, wenn man die hinter den prozentualen Anteilen verborgenen Absolutzahlen dieser Programme sieht. So gibt es Systeme, die Hunderte von ungenutzten Eigenentwicklungen aufweisen. Ursache hierfür sind die mangelnde Transparenz in den Systemen sowie die Tatsache, dass bei den meisten Unternehmen Releasewechsel auf rein technischer Basis erfolgen. Neue Funktionalitäten sind meistens nicht bekannt oder werden ignoriert, so dass viele Eigenentwicklungen seit Jahren als Ballast auf dem System mitgeschleppt werden und bei jedem größeren Projekt zeit- und kostenaufwendig an die neuen Begebenheiten anzupassen sind. Was jedoch für z.B. Releasewechsel prinzipiell schon kritisch ist, zeigt vor allem dann deutlichen Einfluss auf die Betriebskosten eines Systems, wenn den Unternehmen nicht bekannt ist, welche Eigenentwicklungen genutzt und welche nicht genutzt werden. Viele Unternehmen pflegen Eigenentwicklungen, die seit Monaten sogar teilweise seit Jahren von keinem Endanwender mehr angefasst wurden. Dies birgt ein hohes Einsparpotenzial.
 
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