Die Geschichte der x86-CPUs


 
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Intel Pentium 4
Im zunehmend erbittert geführten Wettstreit mit AMD legte Intel im Design des Pentium 4 großes Gewicht auf eine hohe Taktfrequenz und einen erweiterten SSE-Befehlssatz. Im Rahmen der Arbeiten am Pentium 4 brachte der Hersteller die Versionen SSE2 und SSE3 heraus. In Kombination mit der Hypterthreading-Technik glänzte der Prozessor bei der Bearbeitung von Multimedia-Anwendungen. Parallel zur Chipentwicklung wurden auch die Grafikkarten erheblich verbessert, so dass sich PC-Spiele neue Leistungsdimensionen erschließen konnten.

Für Übertakter war besonders die Northwood-Version aus dem Jahr 2002 sehr interessant. Mit einem passenden Motherboard konnten sie den Chip mit mehr als 1 Gigahertz betreiben. Dennoch reiht sich der Pentium nicht in Intels Erfolgsgeschichte ein. 2004 erschien der Pentium-4-Chip mit dem Namen Prescott. Zum ersten Mal verwendete Intel einen 90-Nanometer-Fertigungsprozess. Doch der Chip wurde heiß und war, obwohl höher getaktet, nicht leistungsfähiger als der Northwood-Chip.

Wussten Sie: Das Übertakten des Northwood war eine Herausforderung. Eine Spannung von mehr als 1,7 Volt machte dem Prozessor den Garaus.