Die Geschichte der x86-CPUs


 
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AMD K5
Bei der Entwicklung des K5 konnte sich AMD nicht mehr auf Lizenzabkommen mit Intel berufen und einen x86-Prozessor klonen. Der K5 stellt daher einen Wendepunkt in der Geschichte der x86-Chips dar, denn er wurde komplett von AMD entwickelt. Nicht unerwartet kam es zu Verzögerungen. Die Veröffentlichung wurde um ein Jahr verschoben, erst 1996 erschien der K5.

Unter technischen Gesichtspunkten lief er Intels Pentium den Rang ab: Der K5 integrierte 4,5 Million Transistoren, fünf Integer-Einheiten, eine bessere Sprungvorhersage und 16 KB Cache. Allerdings litt der K5 unter einer dürftigen Taktrate, so dass er dem Pentium nicht wirklich Paroli bieten konnte. Der Verkauf blieb hinter den Erwartungen zurück.

Wussten Sie: Das "K" in der Bezeichnung wurde in Anlehnung an den Heimatplaneten "Krypton" von Superman gewählt.