Platz 2 - Thomas Rössler, Medienhaus Südhessen

Der Wegbereiter

25.11.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Thomas Rössler setzt die IT gezielt dafür ein, dass das Medienhaus Südhessen den immer schneller werdenden Wandel im Medienumfeld mitgehen kann.
Thomas Rössler ist IT-Chef des Medienhaus Südhessen.
Thomas Rössler ist IT-Chef des Medienhaus Südhessen.
Foto: Medienhaus Südhessen, Thomas Rössler

Thomas Rössler, IT-Chef des Medienhaus Südhessen, sieht den Wertbeitrag der IT darin, die Fachabteilungen bestmöglich zu unterstützen und ihnen die geeigneten Werkzeuge für ein hochdynamisches Medienumfeld in die Hand zu geben. Vor rund zehn Jahren war die damalige "Darmstädter Echo Druckerei und Verlag GmbH" eine klassische Tageszeitung in dem das Printmedium das klare Hauptprodukt war, man hätte sogar noch Anzeigen für den Belegversand ausgeschnitten, fügt Rössler als Beispiel hinzu. Mit der Umfirmierung zur "Medienhaus Südhessen GmbH" vor knapp sechs Jahren wurde ein klares Zeichen gesetzt - weg vom klassischen Druck als alleinigem Standbein, hin zum modernen (Multi-)Medienhaus.

Scheren und Klebstoff gibt es schon lange nicht mehr und seit Anfang November ist nun sogar die Druckerei am Standort Darmstadt verschwunden. Das Medienhaus Südhessen produziert heute vor Ort heute ein "quasi rein digitales Produkt", mit dem es die verschiedensten Media-Kanäle bedient: Von Print und Online über Plakatwechsler und Multimedia-Displays, bis hin zu den verschiedensten neuen Multimedia-Kanälen.

In diesem dynamischen Multimedia-Umfeld hatte die klassische starre Büro-Arbeitsumgebung keinen Platz. Moderne Endgeräte in unterschiedlichster Ausprägung wie iPhones, iPads, Tablet-PCs oder Netbooks sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch.

Folglich musste es im Rahmen des Projekts "Echo-Arbeitsplatz 2010" nun der klassischen Büro-Arbeitsumgebung an den Kragen gehen. Ziel des Projekts, mit dem sich Rössler als "CIO des Jahres" beworben hat, war es, über einen virtuellen Standard-Desktop und eine Unified-Communications-Umgebung die Möglichkeit für flexibles, orts- und endgerätunabhängiges Arbeiten zu schaffen. "Zukünftig können all unsere Mitarbeiter - speziell in der Redaktion - flexibel an jedem Ort der Welt mit allen benötigten Anwendungen arbeiten und alle Kommunikationskanäle wie Telefonie, Fax oder E-Mail nutzen", erklärt der gelernte Industriekaufmann und Nachrichtentechniker. Das Einzige, was als Basis benötigt werde, sei ein "geeignetes Gerät mit Internet-Zugang". Das "Look and Feel" sei dabei stets ein identischer Desktop, auf dem alle Anwendungen - selbst Telefonie über die bekannte Darmstädter Durchwahl (One-Number-Konzept) - verfügbar sind.