Zwölf Themen kamen durch

06.10.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Welche Ziele die Teilnehmer eines Syntegrations-Workshops erreichen wollen, bestimmen sie selbst.

Die Methode der Syntegration ist dafür ausgelegt, ein Dutzend Einzelthemen zu diskutieren - nicht mehr und nicht weniger.

Die folgenden Vorschläge fanden das Plazet der CIOs:

  1. Hohe IT-Agilität - was ist das? Die Fachabteilungen werfen der IT häufig vor, sie sei nicht agil genug. Doch was ist notwendig, damit alle berechtigten Anforderungen schnell erfüllt werden können?

  2. Die IT muss im Kerngeschäft verankert sein. Die Informationstechnik ist kein Selbstzweck. Deshalb lässt sich nur im Hinblick auf das Business entscheiden, wie viel Flexibilität und Agilität notwendig sind.

  3. Oft verkauft die IT eine Scheinagilität. Neue Technologien erzeugen nicht immer den Nutzen, den sie versprechen. Manchmal verwechselt die IT Agilität mit Aktionismus. Wie lassen sich zielführende Maßnahmen und Technikverliebtheit auseinanderhalten?

  4. Die IT muss die Business-Hektik bremsen. Manchmal verfällt auch das Business in blinden Aktionismus. Dann sollte die IT gegensteuern. Aber Achtung! Leicht steht sie am Ende als Bremsklotz und Fortschrittsverhinderer da.

  5. Lebendige IT-Governance: Ob die IT flexibel und agil ist, entscheidet letztlich der Kunde. Wie kann die IT darauf einwirken, wie der Kunde sie wahrnimmt?

  6. Komplexität bremst Flexibilität. Dass komplexe Systeme schwerfällig sind, ist sicher eine Binsenweisheit. Nur - wie lässt sich unnötige Komplexität aus den Systemen heraushalten?

  7. Welche Agilität/Flexibilität ist die richtige? Unter Schlagwörtern versteht jeder etwas anderes. Doch was auch immer Agilität und Flexibilität bedeuten - wichtig ist es, sie im Rahmen von Kosten, Leistungsumfang und Performance zu steuern.

  8. Nicht alles muss flexibler werden. Die IT braucht ein stabiles Gerüst aus Standards. Welche Stellschrauben muss sie einbauen, um bewegungsfähig zu bleiben?

  9. Flexible Elemente in die IT einbauen! Freiräume müssen geplant werden. Welche Bereiche der IT sind neu zu gestalten, damit sie anschließend mehr Flexibilität erlauben?

  10. Externes Sourcing schafft Flexibilität. Wer ständig bis zum Anschlag ausgelastet ist, kann nicht flexibel reagieren. Inwieweit sind externe Dienstleister in der Lage, Abhilfe zu schaffen?

  11. Die IT muss ihre Komfortzone verlassen. IT-Mitarbeiter fühlen sich in einem technischen Umfeld am wohlsten. Aber sie kommen nicht umhin, ihre Mentalität und ihr Wertesystem zu ändern, wenn sie den Ansprüchen des Business genügen wollen. Wie schaffen sie die Kehrtwende?

  12. Die IT-Mitarbeiter sind Teil der Veränderung. Sie müssen mehr Verständnis für die Entwicklungen im Kerngeschäft entwickeln und entsprechend handeln. Was ist nötig, um sie dahin zu bringen?