IT-Service-Management

Zwölf Dinge, die Sie über Itil V3 wissen sollten

24.11.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

4. Muss man eigentlich alle Bücher lesen?

Die aus mehr als 40 Büchern bestehende Version 1 hat wohl kaum jemand vollständig verinnerlicht. Von den neun V2-Büchern wurden nur die Bände "Service Design" und "Service Delivery" ausgiebig gelesen und genutzt. Das Lifecyle-Prinzip der Version 3 hingegen verlangt eigentlich danach, von Anfang bis Ende beherzigt zu werden. Allerdings fragen sich Itil-Experten wie Markus Bause, Geschäftsführer der Serview GmbH, Bad Homburg, inwieweit die "Service Strategy" eigentlich von realistischen Annahmen ausgeht.

Das erste Itil-V3-Buch ist bei den Nutzern umstritten.
Das erste Itil-V3-Buch ist bei den Nutzern umstritten.
Foto: itSMF

Das erste V3-Buch beschäftigt sich in weiten Teilen mit betriebswirtschaftlichen Sachverhalten. Die sollten einen CIO oder IT-Dienstleister zwar interessieren, aber in den meisten Unternehmen bewegen sich diese Leute doch eher auf einer taktisch-operativen Ebene, von der aus sie strategische Abläufe nicht wirklich beeinflussen können.

"Die dedizierte Betonung der Servicestrategie ist für viele Unternehmen noch relativ fremd", bestätigt Christian Sander, verantwortlich für das IT-Service-Management im Bereich Konzern-IT-Strategie der EnBW AG, Karlsruhe. Themen wie Alignment, IT-Wertbeitrag oder Portfolio-Management seien gerade erst in der allgemeinen Diskussion angekommen: "Dieses Themenfeld muss sich erst noch festigen." Deshalb engagiert sich der IT-Strategie-Experte besonders in diesem Bereich. Beispielsweise hat er an einem Positionspapier des itSMF Deutschland e.V. zum Thema Service Strategy mitgearbeitet.