Zweites Regensburger IT-Security-Forum

19.10.2006
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
IT-Sicherheitsrexperten der regionalen Wirtschaft und der beiden Regensburger Hochschulen informierten letzte Woche im „2. Regensburger IT-Security Forum“ über aktuelle Forschungsprojekte und künftige Herausforderungen.

Dr. Udo Helmbrecht, Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), informierte in seiner Keynote über die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland und erklärte, in welche Richtung sich die Bedrohungen entwickeln. Mit Hilfe der RFID-Technologie (Radio Frequency Identification), die zur automatischen Identifikation und Lokalisierung von Objekten eingesetzt wird, sei es beispielsweise auch möglich, Persönlichkeitsprofile zu erheben. Als weitere Herausforderungen nannte Helmbrecht unter anderem Mobilfunk, Industriespionage sowie die Zunahme von Malware.

In dem Forum wurden von den Regensburger Hochschulen aktuelle Forschungsprojekte im Bereich IT-Sicherheit präsentiert. Prof. Dr. Jürgen Mottok stellte zum Beispiel den Biometrie-Feldversuch mit dem BISP (Biometrical Smart Pen), einem Stift zur Analyse von Handschriften, vor. Prof. Dr. Günther Pernul präsentierte das EU-Forschungsprojekt „Acces-eGov“, dessen Ziel es ist, den Zugang der Bürger und Unternehmen zu den Dienstleistungsangeboten der öffentlichen Verwaltung sicherer zu machen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem von den beiden Hochschulen ein „Zentrum für Informationssicherheit“ gegründet. Dieses soll die regionale Kooperation zwischen den Hochschulen und Unternehmen intensivieren und erleichtern.