Zweiter OCG-Programmierwettbewerb

05.08.1983

WIEN (CW) - 164 Teilnehmer im Alter von 15 bis 19 Jahre gab es diesmal beim Jugendprogrammierwettbewerb der "Österreichischen Computer Gesellschaft" (OCG). Sieger wurde der HTL-Schüler Chr. Henzl aus St. Pölten (Niederösterreich), der mit Basic auf Siemens 4004 ein Programm zur Nutzung einer "Amerikanischen Windturbine" für die Energieerzeugung erstellt hat.

Der Preisträger hatte auch die spezifischen Luftströmungen in Österreich berücksichtigt sowie die Jahresleistung bei insgesamt 15 Generatoren ermittelt und durch ein entsprechendes Diagramm aufgezeigt.

Die zweite Preisträgerin, Maria Kloibhofer, besucht die Handelsakademie in Linz, arbeitete mit Basic auf Alphatronic P 2 und erstellte ein auch für Versicherungsgesellschaften interessantes Programm zur Lebensaltersbestimmung. Und der erst 17jährige Martin Puttner, Schüler eines Realgymnasiums in Wien, berechnete die Hörbarkeit der Amateurfunksatelliten Oscar 6 und 7 sowie die für den Empfang notwendige Antennenstellung. Auch er verwendete Basic, jedoch ein VC-20 Gerät.

Übrigens zeigte es sich beim Jugendprogrammierwettbewerb erneut, daß Basic nach wie vor die beliebteste Mini- und Kleincomputersprache in Österreich ist und von insgesamt 140 Teilnehmern benutzt wurde. Elf Einsender schrieben in Pascal, zwei in Cobol und einer in PL/I.

Die Idee, Schüler aller Schultypen zur selbständigen Entwicklung eigener EDV-Programme zu motivieren, stammt von der International Federation of Information Processing (IFIP) und wurde von der OCG schon erstmals im Jahre 1980 verwirklicht. Auch diesmal gab es für die 20 Gewinner eine Reihe wertvoller Preise, die von Computerfirmen gespendet wurden. Die ersten Zehn wurden überdies vom Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger in der Wiener Hofburg empfangen.