DÜSSELDORF - Zwei neue Minicomputer wird Philips auf der Sicob in Paris (18. bis 26. September) und auf der Systems 75 in München (27. bis 31. Oktober) vorstellen: die Modelle P 856 M und P 857 M erweitern die Philips-P 800-Minicomputer familie, die mit dem kleinsten System P 852 M im letzten Jahr Premiere hatte. Beide Systeme enthalten Kernspeicher als Hauptspeicher (700 Nanosekunden Zykluszeit), die beim kleineren System von 8 bis 32 K (16 Bit-Worte) und beim größeren bis zu 126 K ausbaufähig sind. Weitere Leistungsmerkmale:

- Ein General Purpose Bus, der die Verwendung unterschiedilcher Speichertypen (ROM und PROM) und den Anschluß umfangreicher Peripherie erlaubt,

- 16 Register,

- hardwaremäßige Multiplikations- und Divisionseinrichtung,

- Speicherschutz,

- Mikroprogramm als Diagnosehilfe.

856 und 857 sind voll kompatibel zu den anderen Modellen der Philips-Minicomputer-Famille.

Eine "umfassende" Software-Bibliothek ist laut Philips verfügbar, "denn schließlich setzen wir viele dieser Systeme selbst ein", ist das Argument, mit dem die Zuverlässigkeit der Programme betont wird. Für die neuen Systeme werden die Programmiersprachen Assembler, Multi-User-Basic und Fortran angekündigt.

Darüber hinaus sollen eine Reihe von Utilities den Anwendern Programmierhilfen geben.

Für den Anschluß an andere Systeme stehen Datenübertragungseinrichtungen zur Verfügung, die den Transfer mit Geschwindigkeiten von 50 bis 200 000 Bit/Sek. zulassen.

Die neuen Minicomputer sollen sowohl an OEM-Kunden als auch - und das ist neu bei Philips - an End-User verkauft werden. Preise wurden noch nicht genannt.

Informationen: Philips GmbH, Bereich Prozeßrechner, 4 Düsseldorf, Münsterstraße 330