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Zustrom der ausländischen IT-Fachkräfte in die USA schwächt sich ab

19.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zahl der ausgestellten Arbeitsvisa für ausländische Mitarbeiter in Firmen aus der Hightech-Industrie ist deutlich zurückgegangen. Das hat die amerikanische Einwanderungsbehörde "Immigration and Naturalization Service (INS) bekannt gegeben. Vom 1. Oktober 2001 bis 30. Juni 2002 sind rund 60.500 Visa ausgegeben worden. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch gut 130.700. Auch die Nachfrage ist geringer: Statt 270.000 Anträgen wären diesmal nur 159.000 Anträge auf sogenannte H-1B-Bisa eingegagnen.

Die USA hatten in der Hochphase des Dotcom-Booms die Zahl der zur Verfügung gestellten Visa regelmäßig auf den aktuellen Stand von 195.000 im Jahr erhöht, umd die Nachfrage der Hightech-Firmen nach Fachkräften zu befriedigen. Mit dem Niedergang vieler Dotcom-Unternehmen sinkt nun auch die Nachfrage nach Fachkräften. "Die Arbeitsplätze gehen überall zurück und damit auch die H-1B-Visa", sagt Theresa Brown, Director für Immigrationsfragen bei der US-Handelskammer (Chamber of Commerce). (mo)