Zustelldienst testet Java-Technik

Zustelldienst testet Java-Technik Federal Express trägt sich mit ernsten Jini-Plänen

19.02.1999
FRAMINGHAM (IDG) - Der in Memphis, Tennessee, beheimatete Zustelldienst Federal Express (Fedex) will in den kommenden zwölf Monaten eine Prototyp-Anwendung auf Basis der "Java Intelligent Network Infrastructure" (Jini) von Sun Microsystems ausliefern.

Fedex verspricht sich von der Technik zweierlei: eine bessere Kommunikation zwischen Kunde und Kurierdienst sowie eine optimale Lastverteilung im Netz. Mit Jini lassen sich unterschiedliche IT- Geräte ohne Treiber, spezielle Prozessoren oder Neukonfigurationen in einem Netz zusammenschalten. Das kommt dem Zustelldienst entgegen, dessen Anwender nicht nur mit PCs und Servern, sondern auch mit Handheld-Computern und mobilen Terminals in Lastwagen arbeiten.

Wie Chief Technology Officer Robert Carter erläutert, liefen mit Jini die Botschaften zwischen Kunde und Zustelldienst nicht mehr über den Kundendienst. Vielmehr sei eine direkte Zweiwege- Kommunikation möglich.

Zudem kann mit Hilfe von Jini die Rechnerlast an jede geeignete Computer-, Speicher- oder Druckressource im Netz verteilt werden. Beispielsweise ließen sich Informationen, die auf dem Server in Memphis gespeichert sind, in irgendeinem Büro ausdrucken. "Das ganze Netz steht zur Verfügung, um ein Problem zu lösen", faßt Carter zusammen.