Version 2.3 von Interchips MCEmpower

Zusatzmodul hilft bei der Kontrolle der IT-Kosten

13.02.1998

Interchip hat sich ein vor allem für Großanwender wichtiges Thema auf die Fahnen geschrieben: Der Hersteller möchte eine einheitliche System-Management-Umgebung für heterogene Umgebungen bieten. Die amerikanische Tochterfirma Maincontrol Inc. hat mit "MC/ Empower" eine entsprechende Lösung entwickelt, die mittlerweile in Version 2.3 vorliegt.

Das Produkt verfügt nunmehr über eine verbesserte Installationsroutine, außerdem wurde die Unterstützung der Netzprotokolle von TCP/IP, Netbeui und SNA/APPC auf Novells IPX/SPX ausgedehnt. Management-Informationen über das Netz des Unternehmens kann MC/Empower nicht nur in DB2- (Mainframe- und OS/2-Version) - sowie Microsoft-SQL-Server-Datenbanken, sondern ab Release 2.3 auch in Oracle unter Windows NT speichern. Laut Interchip besteht des weiteren die Möglichkeit, in verteilten Umgebungen Datenbanken verschiedener Hersteller gemeinsam unter MC/Empower einzusetzen.

In Version 2.3 ebenfalls hinzugekommen ist eine Funktion, die Administratoren die Installation von Software im Unternehmensnetz erleichtern und Zeit sparen soll. Das Verfahren Snapshot Installation Process (SIP) erlaubt es, nach der Erstinstallation eines Programms auf einem Computer andere Arbeitsplatzrechner mit der gleichen Software auszustatten, ohne daß dazu jedesmal erneut die komplette Original-Installationsroutine gestartet werden muß. Der Vorteil dieser Technik: Sie reduziert den Datenverkehr im Netzwerk. Vor allem die Betreiber heterogener Umgebungen dürfte daneben interessieren, daß MC/Empower in Version 2.3 auch Sun-Solaris-Clients unterstützt und die Softwareverteilung auf Windows-3.1-Maschinen ausgedehnt wurde.

Außerdem hat Interchip mit "Value Quest" das nunmehr siebte Zusatzmodul für MC/Empower vorgestellt. Die von dem Hersteller Interpose Inc. entwickelte Lösung soll es erlauben, die IT-Kosten eines Unternehmens ständig im Auge zu behalten. Dazu nimmt Value Quest relevante Daten schon bei der Bestellung neuer Komponenten in die Bestandsdatenbank der Management-Lösung auf. Bereits installiertes Material wird durch Software-Agenten erfaßt und kontrolliert. Die gesammelten Informationen lassen sich laut Interchip detailliert, beispielsweise nach bestimmten Abteilungen getrennt, abfragen und analysieren. In einer Datenbank werden zudem Analystendaten über ähnliche Installationen in anderen Unternehmen zum Vergleich bereitgehalten. Dieses Feature soll IT-Managern dabei helfen, die Wirksamkeit getroffener Management-Maßnahmen besser beurteilen zu können.

MC/Empower, das in Version 2.3 über eine Schnittstelle zum TME-10-Framework von Tivoli verfügt (eine Ankoppelung an Unicenter von Computer Associates ist geplant), kostet je nach Anzahl der vom Anwender gewünschten Zusatzmodule zwischen 200 und 800 Mark pro PC im Netz.