Siemens und Western Digital:

Zusammenarbeit bei Token-Bus-Chips

11.10.1985

MÜNCHEN (CW) - Bei der Entwicklung und Herstellung eines Token-Bus-Protokollbausteins für industrielle LAN-Anwendungen arbeiten Siemens und Western Digital Corp. künftig zusammen.

Wie die Münchner, deren Unternehmensbereich Bauelemente Kooperationspartner des in Irvine, Kalifornien, ansässigen Unternehmens ist, mitteilten, sieht das langfristig angelegte Abkommen gegenseitige weltweite Herstell- und Vertriebsrechte vor.

Das Kommunikationsprotokoll des VLSI-Bausteins basiert nach Angaben von Siemens auf den von General Motors entwickelten "MAP"-Standards sowie den von der amerikanischen "Proway"-Arbeitsgruppe unterstützten Normen. Er ermöglicht eine deterministische Datenübertragung bis zu zehn MBit pro Sekunde und besitze Schnittstellen zur Intel- sowie zu anderen 16-Bit-Mikroprozessorfamilien. Erste Musterstückzahlen sollen in der zweiten Hälfte 1986 zur Verfügung stehen.

Die Hauptanwendung des neuen VLSI-Chips liegt laut Siemens im Bereich der industriellen Automatisierung: Maschinenverbund, Roboter, Prozeßsteuerung, Überwachungsrechner.