Gastkommentar

Zulieferlogistik entscheidend

25.07.1997

Wettbewerbsfähigkeit auf internationalem Terrain basiert zunehmend auf reibungslos funktionierenden Versorgungsketten zwischen A und B. Allerdings scheitert laut Gartner Group die länderübergreifende Logistikplanung immer noch sehr häufig an falsch gesetzten Prioritäten und veralteten Zuliefertechnologien.

Gefragt ist ein Supply-Chain-Management, das die reibungslose Verzahnung der Distribution gewährleistet. Entscheidend hierfür sind: Time-to-Market-Strategien, Automatisierung der Einzelabläufe sowie Versorgungsketten, die über die interne Organisation hinaus funktionieren, und die Verdichtung des Gesamtprozesses. Der Erfolg derjenigen Unternehmen, denen es gelungen ist, diese Anforderungen schnell in einen Handlungsrahmen aus Strategie, Taktik und Maßnahmen umzusetzen, zeigt, ein wie wichtiger Wettbewerbsfaktor die Zulieferlogistik ist.

Die ersten, die dies erkannt und mit Hilfe innovativer Softwarelösungen durchgängige Zulieferketten aufgebaut haben, sind die Unternehmen der Automobilindustrie. Dort werden Softwareysysteme einer neuen Generation genutzt, die auf Basis anerkannter Industriestandards den kompletten Kreislauf der Zulieferlogistik abbilden. Heute gibt es in dieser Branche Anwender, die mehr als eine Million Lieferabrufe pro Tag in der Regel sicher und schnell bewältigen. Werden die Bestellungen online übermittelt - der Trend geht in diese Richtung -, spielt die automatische Erkennung von kundenspezifischen Formaten eine wichtige Rolle. Im künftigen Wettbewerb werden in fast allen Branchen Unternehmen die Nase vorn haben, die es verstehen, die von außen kommende Zulieferung optimal in ihre internen Abläufe zu integrieren.