Zukunft für ältere Entwickler?

05.12.2008

In den vergangenen zwei Wochen beriet Klaus Kilvinger vom IT-Dienstleister Sogeti unsere Leser online in Sachen IT-Karriere. Ein Leser fragte: "Seit über zehn Jahren bin ich an der Entwicklung und Wartung einer Client-Server-Finanzbuchhaltung beteiligt. Die Codierung der Anwendungslogik erfolgt in einer 4GL-Sprache. Die Firmensituation ist nicht rosig, und ich mache mir Sorgen um meine berufliche Zukunft. Da ich keine tiefer gehenden Java-Kenntnisse habe und mein Alter von 51 Jahren ein mögliches Handicap darstellt, glaube ich, dass eine Java-Fortbildung wenig Erfolg verspricht. Ich denke eher an eine Qualifizierung in Richtung Test und Qualitätssicherung von ERP-Software, zumal das auch jetzt zu meiner Tätigkeit gehört. Was mir fehlt, ist eine Ausbildung in modernen Testverfahren und entsprechenden Tools. Was würden Sie raten?"

Klaus Kilvinger, Sogeti, antwortete:

"Eine Weiterbildung in den von Ihnen vorgeschlagenen Themen ist ein guter Weg. Auch Ihre Erfahrung können Sie einbringen, unklare Anforderungen, Fehlerfälle und Prozessprobleme kennen Sie zur Genüge. Jedoch sollten Sie Java trotzdem ins Auge fassen. Durch die vielfältigen Systemumgebungen muss eine aktuelle Standardsprache inklusive Betriebssystemen zu Ihrem Repertoire gehören, damit Sie Testaufgaben bewältigen. Dabei müssen Sie nicht mit jungen Entwicklern konkurrieren, Sie sind in einem anderen Segment, Sie entwickeln nicht! Im Test ist vielmehr vor allem das Verständnis des Umfelds und der Entwicklersprache wichtig." (ka)

Karriere-Tipps

Vom 11. bis 22. Dezember beraten Sie Holger Uhlig (links) und Claas Bendels von PSD:

www.computerwoche.de/job_karriere/ratgeber_karriere