Zugeständnis der IBM: ADR half den IPOE-Bann zu brechen

21.03.1980

KLOTEN (sg) - An dem überraschenden Zustandekommen des Zugeständnisses der IBM, zukünftigen DOS/VSE-Anwendern die freie Wahl der Basis-Systemsoftware für die Serie 4300 einzuräumen, hat die Applied Data Research Inc. (ADR) wesentlichen Anteil gehabt.

Einer Meldung der europäischen ADR-Zentrale zufolge, hat diese bereits kurz nach Bekanntgabe der Auflage, einer ausschließlichen Verwendung der im Installation Productivity Option/Extended (IPO/E) zusammengefaßten IBM-Basisprogramme, energisch die Forderungen nach einer Annullierung dieser Politik des Marktführers gefordert.

Das Interesse der ADR galt dabei zunächst einmal dem eigenen, interaktiven DOS-orientierten Programmiersystem "Vollie", das mit weltweit über 700 Installationen ein sehr erfolgreiches Online-Programmiersystem darstellt, und dessen Gegenstück, das ICCF (Interactiv Computing and Control Facility), eines der acht im IPO/E enthaltenen Programme ist.

In ihrem Verlangen nach Änderung des "begrenzten Programm-Bundlings" sah sich die ADR nicht zuletzt auch dadurch bestätigt, daß nämlich sie es war, die bei der ersten, bereits im Juli 1979 in Europa erfolgten Auslieferung einer IBM 4331 eine erfolgreiche Anpassung ihrer Programmprodukte Vollie und The Librarian, einem Paket zur Verwaltung von Quellenprogrammen, an das IPO/E vorweisen konnte.

Inzwischen konnte ADR seine IBM-kompatiblen Softwareprodukte weiter mit dem IPO/E-Paket harmonisieren, sodaß das interaktive Programmiersystem Vollie eine einwandfreie, in voller Übereinstimmung mit den anderen IBM-Basisprogrammen stehende Verarbeitung gewährleisten kann. Damit ist Vollie in jeder DOS/VSE-lnstallation an Stelle von ICCF verwendbar.