IT & Business Excellence

Studie offenbart Mängel

Zu viele BI-Instrumente unterwegs

27.05.2010
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

BI-Strategien sind Mangelware

Trends in der BI: Analyseverfahren, Kennzahlen und Reporting dominieren (Quelle: Studie "BI Challenge").
Trends in der BI: Analyseverfahren, Kennzahlen und Reporting dominieren (Quelle: Studie "BI Challenge").

Nach Ansicht der befragten Unternehmen könnte eine zentrale Stelle für Business Intelligence zu mehr Leistung verhelfen, indem sie die Anforderungen über Hierarchieebenen und Unternehmensfunktionen hinweg abgleicht, priorisiert und umsetzt. Ein solches BI Competence Center fehlt aber oft. Zudem mangelt es nicht selten an einer BI-Strategie, die auf längere Sicht eine Verbesserung bewirken könnte.

Für viele der Befragten ist das effiziente Bereitstellen von BI-Berichten die zentrale Aufgabe. Zukunftsweisende Modelle wie etwa Closed Loop BI stoßen dagegen auf Skepsis, obwohl erkannt wird, dass der Bedarf an weitergehenden Analyse- und Reportingfunktionen wächst. An Entwicklungen wie Real Time Reporting sind die teilnehmenden Unternehmen durchaus interessiert. Sie lassen allerdings erkennen, dass bislang keine großflächige Nutzung geplant ist.

Einer irgendwie gearteten Auslagerung von BI-Systemen und -Prozessen stehen die befragten Unternehmen kritisch gegenüber. Die Mehrzahl der Teilnehmer begründet dies mit dem Risiko, Unternehmensdaten in fremde Hände zu geben.