Zimbra bietet als typische Dual-License-Company seine Java-basierende Server-Software in zwei Versionen an, einer kostenlosen "Open Source Edition" sowie der "Network Edition" für zahlende Kunden mit Zertifizierung, Support und erweiterten Features. Bislang gab es die Network Edition nur für die Unix-Distributionen von Red Hat und Novell/Suse und für Apples Mac OS X.

"Wir sehen echte Unternehmen, die Ubuntu verwenden", erklärte Zimbra-Chef Satish Dharmaraj im Interview mit dem Branchendienst "Cnet". Die Ubuntu-Version ist demnach bereits erhältlich, soll formal erst später im Laufe des Monats angekündigt werden.

Bei den Downloads der kostenlosen Variante lägen die Versionen für Red Hat und Ubuntu mit 18 Prozent Kopf an Kopf, so Dharmaraj. Bei der Beta der Network Edition lande Ubuntu schon auf Rang zwei hinter Red Hat.

"Zwar lag der Fokus von Ubuntu bislang auf dem Desktop-Einsatz, Canonical positioniert Ubuntu aber auch als Server-Lösung", kommentiert Raven Zachary, Analyst bei The 451 Group. "Die Unterstützung für Ubuntu durch Zimbra ist ein weiterer Hinweis darauf, dass auch Anwender Ubuntu als Server-Plattform betrachten." (tc)