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Ziele nicht erreicht: HP kürzt Fiorinas Bonus

26.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - HP-Chefin Carly Fiorina hat im vergangenen Geschäftsjahr (Ende: 31. Oktober) "lediglich" eine Gratifikation von 2,1 Millionen Dollar erhalten. Im Jahr davor hatte die Topmanagerin noch einen Bonus von 2,9 Millionen bezogen. Insgesamt - so geht aus den SEC-Unterlagen weiter hervor - schrumpften Fiorinas Bezüge im Jahresvergleich um rund 38 Prozent von 10,7 Millionen auf 6,6 Millionen Dollar. So befand sich mit 1,24 Millionen Dollar zwar knapp ein Viertel mehr Geld in ihrer Lohntüte als in den zwei vorangegangenen Geschäftsjahren. Gleichzeitig sank die Höhe der neu bewilligten Aktienoptionen aber von 6,8 Millionen im Fiskaljahr 2002 auf 3,3 Millionen Dollar. Der Rückgang der Bezugsscheine beruht in erster Linie darauf, dass HP 2003 beschlossen hatte, das Erreichen bestimmter Zielvorgaben primär mit Geldprämien zu honorieren.

Dass dies nicht stattfand, lag offenbar an der Leistung im vergangenen Geschäftsjahr. Fiorinas Bezüge seien gefallen, da die Company bestimmte Geschäftsziele nicht erreicht habe, teilte ein Unternehmenssprecher Presseberichten zufolge mit, ohne jedoch in die Details zu gehen. HP verfehlte im ersten und dritten Geschäftsquartal die eigenen Umsatzvorgaben. (mb)