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Zellstoffwerk Stendal arbeitet mit Navision

28.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Zellstoffwerk Stendal, eines der größten Investitionsprojekte der neuen Bundesländer, hat einer Mitteilung von Microsoft zufolge Navision von Microsoft Business Solutions (MBS) als integriertes ERP-System (Enterprise Resource Planning) für alle Geschäftsprozesse eingeführt. Derzeit laufe Navision auf 110 Arbeitsplätzen des Unternehmens. Bei der Auswahl habe sich MBS unter anderem gegen SAPs R/3 durchgesetzt, heißt es weiter.

Für das zwischen 2002 und 2004 für eine Milliarde Euro errichtete Werk entschied sich der Hauptinvestor Mercer International für eine Branchenlösung des auf die Papier- und Verpackungsherstellung spezialisierten Berliner Microsoft-Partners LeBit. Die installierte IT-Infrastruktur umfasst neben Navision auch noch SQL Server 2000, Exchange Server 2000, Office 2000, Windows Server 2000, Windows XP Professional sowie Visio 2000.

Die Lösung wurde parallel zum Baufortschritt stufenweise implementiert. Den Anfang machten Fibu- und Controlling-Anwendungen, die für die Saldenübernahme der Vorgesellschaften benötigt wurden. Es folgten das Personal-Management-Modul "PersonalMaximal" sowie die Instandhaltungslösung "LeBiINST" auf Navision Basis, die die Arbeitsprozesse teilweise automatisiert und die technischen Unterlagen zu rund 40.000 Komponenten der Gesamtanlage verwaltet.

Für die Logistik der Holzanlieferung kommt das System "SNC/CARGO" zum Einsatz, das die Standorte der Fahrzeuge der firmeneigenen Flotte per GPS verfolgt und über eine dynamische Plantafel abbildet. Nachdem die erste Projektphase abgeschlossen ist, ist gegenwärtig die nächste Aufbaustufe in Arbeit. Diese sehe unter anderem eine Reporting-Struktur mit "Navision Business Analytics" vor, so Microsoft. (tc)