Zeitarbeitsfirmen wollen mehr Arbeitsplätze schaffen

22.08.2005

Mindestens 100 000 neue zusätzliche Stellen wollen Deutschlands führende Zeitarbeitsfirmen in den kommenden vier Jahren hierzulande schaffen. Diese Absicht äußerten Unternehmen wie Adecco, Randstad, Manpower, DIS oder Persona in dem Positionspapier "Zukunftsvertrag Zeitarbeit", das sie zur Bundestagswahl veröffentlichten.

Darin werben sie für Zeitarbeit als Chance für ältere Arbeitnehmer und solche Mitarbeiter, die unterschiedliche Unternehmen kennen lernen wollen. Die Betriebe bräuchten auf diesem Weg Arbeitnehmer nur dann einzusetzen, wenn sie diese tatsächlich benötigen und die Mitarbeiter auch etwas zu tun haben. Allerdings geben die Zeitarbeitsanbieter auch zu, dass das Image ihrer Branche in Öffentlichkeit und Politik besser sein könnte.

Niedrige Löhne, eine unübersichtliche Menge von Zeitarbeitsfirmen mit einigen schwarzen Schafen und die Annahme, dass nur wenig qualifizierte Kräfte vermittelt werden können, prägen dieses Bild seit langem. Nicht zuletzt die Arbeitgeber scheuen vor einem größeren Einsatz von Zeitarbeitern zurück. In Deutschland fristet die Zeitarbeit im Gegensatz zu einigen europäischen Nachbarländern wie den Niederlanden darum immer noch ein Nischendasein. (am)