Neues Betriebssystem

Zeigt RIM erstes Blackberry-10-Modell schon im August?

27.04.2012
Wenige Tage vor Beginn der Blackberry World in Orlando sind neue Gerüchte zum Start des neuen RIM-Betriebssystems Blackberry OS 10 aufgetaucht.
Blackberry 10 soll das Beste von BBOS7 und dem vom Playbook bekannten Tablet-Betriebssystem QNX vereinen.
Blackberry 10 soll das Beste von BBOS7 und dem vom Playbook bekannten Tablet-Betriebssystem QNX vereinen.
Foto: RIM

Bislang hatte der kanadische Smartphone-Hersteller Research in Motion (RIM) nur vage zu den Launch-Terminen seines neuen Betriebssystems Blackberry OS 10 und den entsprechenden Smartphone- und Tablet-Modellen geäußert. N4BB will jetzt genauere Informationen zum anstehenden Neustart des Herstellers erfahren haben. Unter Berufung auf eine nicht näher benannte Quelle berichtet die Website, RIM werde im August 2012 sein erstes Smartphone mit Blackberry OS 10 präsentieren. Das Gerät soll ohne mechanische Tastatur herauskommen und nur über den Touchscreen bedient werden. Der Marktstart dieses ersten Blackberry-10-Smartphones soll im Oktober erfolgen. Das erste mit einer echten QWERTZ-Tastatur ausgerüstete Blackberry-10-Smartphone wird dem Bericht zufolge im ersten Quartal 2013 in den Handel kommen.

Blackberry 10 werde das Beste aus Blackberry 7 und QNX vereinen, hat der Hersteller selbst bislang nur verraten. Nähere Informationen zum neuen Betriebssystem und den entsprechenden Smartphones und Tablets wird RIM sicherlich in der kommenden Woche auf seiner Hausmesse Blackberry World in Orlando, Florida, mitteilen. Erwartet wird, dass der angeschlagene Hersteller dort auch schon erste Vorab-Versionen seiner Blackberry-10-Geräte zeigen wird. Areamobile wird vor Ort sein und erste Eindrücke von den Geräten liefern.

RIM hatte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2011, das am 3. März 2012 endete, einen Umsatz in Höhe von 4,2 Milliarden US-Dollar und einen Nettoverlust von 125 Millionen US-Dollar verbucht. Der neue CEO Thorsten Heins hatte zudem einen Strategiewechsel angekündigt und hochrangige Manager des Unternehmens gefeuert. Grund für die Misere sind die anhaltenden Absatzprobleme: Zwischen Anfang Januar bis Ende März 2012 hatte RIM rund 11,1 Millionen Blackberry-Smartphones ausgeliefert - drei Millionen Blackberrys weniger als im dritten Quartal 2011/2012. Selbst auf dem Heimatmarkt Kanada werden inzwischen mehr iPhone als Blackberrys verkauft. Nur mit Hilfe von hohen Rabatten hatte der Hersteller zudem rund 500.000 Stück seines Tablet-Modells Blackberry Playbook abgesetzt.

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